50-Jähriger tot: SPÖ empört über Notarzt-Mangel
Ein 50-jähriger Obersteier stirbt nach einem Zusammenbruch, am Unfallort sollen laut einem "Krone"-Bericht weder ein Notarzt noch ein Visitenarzt anwesend gewesen sein. Nun beklagt der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Mario Lindner den Ärztemangel im ländlichen Raum. Schon zu Pfingsten habe es im Raum Liezen keinen Visitenarzt gegeben und auch der Notarzt-Standpunkt sei unbesetzt gewesen, beklagt der Politiker in einer Aussendung. "Das führt zu kritischen Situationen, die einfach nicht ignoriert oder kleingeredet werden dürfen", so seine Kritik.
Umstrukturierung als Problem
Lindner sieht eine Umstrukturierung des steirischen Notarzt-Systems als Ursache für den Mangel. Dieses werde seit Juni geändert und lasse laut Lindner einige ländliche Regionen offensichtlich "ohne Versorgung zurück". Er fordert daher zum einen Sofortmaßnahmen, die es Ärztinnen und Ärzten in Spitälern ermöglichen, auch für den Notarzt-Dienst eingesetzt zu werden und zum anderen eine generelle Lösung für den Ärztemangel in Österreich.
Zusammenfassung
- Die steirische SPÖ zeigt sich empört über das Gesundheitssystem.
- Im Bezirk Liezen sei die Notarzt-Versorgung in einer massiven Krise, beklagt Nationalratsabgeordneter Mario Lindner.
- Zuletzt starb ein 50-jähriger Obersteier nach einem Zusammenbruch, am Unfallort sei laut einem "Krone"-Bericht kein Notarzt anwesend gewesen.