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2.679 neue Corona-Fälle und 25 weitere Tote in Österreich

Innerhalb von 24 Stunden sind in Österreich am Sonntagvormittag 2.679 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Zudem starben 25 Infizierte, womit seit Beginn der Pandemie 9.256 Corona-Tote zu beklagen sind. Auf den Intensivstationen im Osten stiegen die Belegungszahlen weiter leicht an, während in einigen Bundesländern Rückgänge verzeichnet wurden. Insgesamt waren fünf Covid-Patienten weniger hospitalisiert, auf den Intensivstationen jedoch 15 mehr als am Samstag.

Die Patienten verlagerten sich damit vermehrt von den Normal- auf die Intensivstationen, wie die Daten von Innen- und Gesundheitsministerium zeigen. Die 2.151 Hospitalisierten insgesamt sind zudem 266 mehr als vor einer Woche. Intensivpflege brauchten am Sonntagvormittag 519 Infizierte und damit 109 mehr als sieben Tage zuvor, das ist ein Plus von 27 Prozent bei den schwerkranken Spitalspatienten. Die Zahl der Todesfälle lag knapp unter dem Schnitt von 26 in den vergangenen sieben Tagen, womit innerhalb einer Woche 182 Gestorbene hinzukamen.

Richard Greil, Leiter der Universitätsklinik für Innere Medizin in Salzburg, warnte im Ö1-"Morgenjournal" vor schweren Verläufen wegen der höheren Viruslast der britischen Mutation. "Dann ist nicht nur die Übertragung größer, weil die Zahl der übertragbaren Viren größer ist, sondern die Zahl der Viren, die in den Körper eindringt, wird signifikant höher", sagte er. "Und wenn sie gleichzeitig eine nachlassende Bereitschaft haben, dass sich Menschen an die Kontaktreduktion und die diesbezüglichen Regeln halten, dann ist selbstverständlich dass wir auch sehr viel mehr Infektionen mit hoher Viruslast sehen werden."

Die sogenannte britische Variante B.1.1.7 sei etwas infektiöser und kann zu einer etwas höheren Rate an schweren Infektion führen, erläuterte der in New York forschende steirische Virologe Florian Krammer am Sonntag auf Twitter. "Aber am Ende kann man B.1.1.7 mit genau den gleichen Mitteln stoppen wie 'normales' SARS-CoV-2 auch", betonte er. Die letzte starke Welle in Großbritannien sei von B.1.1.7 verursacht und durch verschärfte Corona-Maßnahmen gebrochen worden. "Es ist also durchaus möglich", schrieb Krammer. Man müsse Maßnahmen setzen und die Menschen müssten sich daran halten.

Die Zahl der Neuinfektionen lag wie üblich an einem Sonntag unter dem Sieben-Tage-Schnitt von derzeit 3.187. Je 100.000 Einwohner gerechnet blieb der Wert mit 251 in etwa gleich zum Vortag. Das Burgenland meldete 110 neu positive Testergebnisse, Kärnten 151 und Niederösterreich 526. In Oberösterreich kamen 420 Neuinfektionen hinzu, in Salzburg 87 und in der Steiermark 286. In Tirol gab es 237 weitere Corona-Fälle sowie in Vorarlberg in absoluten Zahlen die wenigsten mit 55 und in Wien die meisten mit 807.

Rund 50.000 PCR-Tests kamen seit Samstag hinzu, davon fielen 5,4 Prozent positiv aus. Seit Beginn der Pandemie gab es in Österreich 536.465 positive Testergebnisse. 491.619 Personen haben eine SARS-CoV-2-Infektion mittlerweile wieder überstanden. Damit gab es am Sonntag 35.590 aktive Corona-Fälle in Österreich, einen weniger als am Samstag.

1.121.653 Menschen haben bis Samstagabend eine erste Corona-Impfung erhalten, geht aus dem Dashboard auf info.gesundheitsministerium.gv.at hervor. Das sind rund 12,6 Prozent der Gesamtbevölkerung. 408.137 Menschen erhielten bisher auch die zweite Dosis. Das sind 4,6 Prozent aller Einwohner Österreichs.

ribbon Zusammenfassung
  • Innerhalb von 24 Stunden sind in Österreich am Sonntagvormittag 2.679 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden.
  • Zudem starben 25 Infizierte, womit seit Beginn der Pandemie 9.256 Corona-Tote zu beklagen sind.
  • 491.619 Personen haben eine SARS-CoV-2-Infektion mittlerweile wieder überstanden.
  • Damit gab es am Sonntag 35.590 aktive Corona-Fälle in Österreich, einen weniger als am Samstag.
  • Das sind 4,6 Prozent aller Einwohner Österreichs.