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23 Tote bei Kämpfen nach Viehdiebstahl im Südsudan

Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Nomaden unterschiedlicher Volksgruppen wegen eines Viehdiebstahls sind im Südsudan mindestens 23 Menschen getötet und 44 verletzt worden. Schwer bewaffnete Viehdiebe hätten ein Dorf im Bundesstaat Östlicher Äquator überfallen, berichtete ein Sprecher der örtlichen Verwaltung am Dienstag. Bei dem Überfall seien Hunderte Rinder geraubt worden. Außerdem seien bei dem Überfall sieben Kinder und fünf Frauen entführt worden.

Vertreter der Volksgruppe der Murle sind den Angaben zufolge unter anderem mit Maschinengewehren und anderen Schnellfeuerwaffen bewaffnet gewesen. In der Vergangenheit war es im Südsudan wiederholt zu ähnlich blutigen Überfällen im Zusammenhang mit Viehdiebstählen gekommen. Mehrere der im Südsudan lebenden Volksgruppen sind Viehzüchter. Vor allem Rinder sind nicht nur Wirtschaftsfaktor und Grundlage für Wohlstand, sondern auch Teil der Kultur.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen im Südsudan wurden mindestens 23 Menschen getötet und 44 weitere verletzt.
  • Die Konflikte, ausgelöst durch Viehdiebstahl, führten zur Entführung von sieben Kindern und fünf Frauen sowie zum Raub von Hunderten Rindern.
  • Bewaffnete Angreifer der Murle-Volksgruppe setzten Maschinengewehre und andere Schnellfeuerwaffen ein. Ähnliche Vorfälle haben sich in der Region wiederholt ereignet.