15 Festnahmen wegen Betrugs mit Reparaturbonus
Bei den von der Europäischen Staatsanwaltschaft geleiteten Ermittlungen wurden am Dienstag 37 Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland durchsucht. Mehr als 230 Polizisten waren im Einsatz.
Zwei Tatverdächtige erlitten leichte Verletzungen, weil sie während einer Wohnungsöffnung Widerstand leisteten. Sie gaben der Polizei zufolge an, ihre Wohnungstür zugedrückt zu haben, weil sie einen Einbruchsversuch vermutet hatten.
Der Reparaturbonus wurde im April 2022 vom Klimaschutzministerium eingeführt. Ziel des Programms ist es eigentlich, - legale - Reparaturen zu fördern und somit die Abfallmenge zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft zu stärken. Allerdings zeigte er sich schon in der Vergangenheit als anfällig für kriminellen Missbrauch. 2023 wurde die Maßnahme deshalb sogar kurzfristig ausgesetzt.
Zusammenfassung
- In einem groß angelegten Einsatz der Polizei wurden 15 Personen in Wien, Niederösterreich und Burgenland wegen mutmaßlichen Förderbetrugs festgenommen.
- Die Verdächtigen versuchten, 3,5 Millionen Euro mit dem Reparaturbonus des Klimaministeriums zu erschleichen, wobei 37 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht wurden.
- Über 230 Polizisten waren im Einsatz, und zwei Tatverdächtige wurden leicht verletzt, als sie Widerstand leisteten.