Insam: Werden Omikron "sehr schnell auch im Abwasser nachweisen können"
"Es ist davon auszugehen, dass wir diese Viren-Variante sehr schnell auch im Abwasser nachweisen können", sagt Heribert Insam, Mikrobiologe an der Universität Innsbruck. Dennoch sei es derzeit noch zu früh, um Omikron im Abwasser zu finden, sagt er im PULS 24 Interview.
"Suchen bereits nach Omikron"
Generell gäbe es zwei Varianten, die herangezogen werden können, um neue Varianten im Abwasser zu entdecken, erklärt Insam. Die erste Möglichkeit sei eine "tiefgehende Analyse", die sogenannte "Ganz- Genom-Sequenzierung". Diese Analyse werde in Kooperation mit einem Wiener Labor durchgeführt und dauere 14 Tage. "Dort können wird alle diese Varianten natürlich entdecken und nachweisen", so der Mikrobiologe.
Die zweite Möglichkeit sei ein "Varianten-Screening, das relativ schnell geht. Da hat man das Ergebnis üblicherweise in zwei bis drei Tagen", erklärt er im Interview. Allerdings müsse man hier erst die Methode an die neue Virus-Variante adaptieren, da sich in Omikron sehr viele Mutationen befinden. "Die müssen alle oder zumindest ein großer Teil dieser Mutationen müssen in der Probe nachweisbar sein", sagt Insam.
Auch wenn man derzeit bereits nach Omikron suche, habe man diese Variante noch nicht finden können. Generell werden im Abwasser nicht die "kompletten Viren" nachgewiesen, sondern das Erbmaterial. Damit seien diese Proben auch nicht mehr infektiös.
Zusammenfassung
- "Es ist davon auszugehen, dass wir diese Viren-Variante sehr schnell auch im Abwasser nachweisen können", sagt Heribert Insam, Mikrobiologe an der Universität Innsbruck.
- Auch wenn man, derzeit bereits nach Omikron suche, habe man diese Variante noch nicht finden können. Dazu sei es noch zu früh, meint er im PULS 24 Interview.
- Generell gäbe es zwei Varianten, die herangezogen werden können, um neue Varianten im Abwasser zu entdecken, erklärt Insam.
- Die erste Möglichkeit sei eine "tiefgehende Analyse", die sogenannte "Ganz- Genom-Sequenzierung". Diese Analyse werde in Kooperation mit einem Wiener Labor durchgeführt und dauere 14 Tage.
- Die zweite Möglichkeit sei ein "Varianten-Screening, das relativ schnell geht. Da hat man das Ergebnis üblicherweise in zwei bis drei Tage", erklärt er im Interview.
- Allerdings müsse man hier erst die Methode an die neue Virus-Variante adaptieren, da sich in Omikron sehr viele Mutationen befinden. "Die müssen alle oder zumindest ein großer Teil dieser Mutationen müssen in der Probe nachweisbar sein", sagt Insam.