APA/APA (Symbolbild)/HERBERT PFARRHOFER

Mehr Hausmüll seit Beginn der Corona-Krise

Der Müll in Österreichs Haushalten nimmt seit Beginn der Krise zu. Nicht alles wird dabei richtig entsorgt.

Seit Beginn der Corona-Krise hat das Klimaschutzministerium ein vermehrtes Hausmüllaufkommen registriert. Gleichzeitig habe der Gewerbemüll massiv abgenommen. Das sei primär darauf zurückzuführen, dass sehr viele Menschen von zu Hause aus arbeiten. Das Ministerium geht davon aus, dass damit auch eine Steigerung der Lebensmittelabfälle einhergeht. Daten dazu liegen aufgrund des kurzen Zeitraums noch nicht vor, heißt es gegenüber PULS 24.

Mehr Müll landet im WC

Die Gemeinschaft Steirischer Abwasserentsorger (GSA) hat indes Veränderungen im Kanalsystem beobachtet: Es werde viel mehr Müll als sonst im WC entsorgt: Feuchttücher und Speisefett waren Beispiele für Dinge, die nicht im Abfluss landen sollten. Sie verstopfen nämlich die Rohre und verursachen großen Schaden. Die Belastung im steirischen Abwassersystem sei "deutlich angestiegen".

Die GSA bitten alle Haushalte nur Toilettenpapier ins WC zu werfen, Tücher und andere Papiere gehören in den Restmüll. Speiseöle und Fette sollen nicht im Küchenabfluss hineingeleert, sondern in Altstoffsammelzentren abgegeben werden. Diese verklumpen nämlich - oftmals mit den Feuchttüchern - und führen noch eher zu sogenannten Verzopfungen. "Was eigentlich immer gilt, gilt heutzutage umso mehr: Die Toilette ist kein Mülleimer", sagt Franz Hammer, Obmann der GSA.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Müll in Österreichs Haushalten nimmt seit Beginn der Krise zu.
  • Nicht alles wird dabei richtig entsorgt.
  • Die Belastung im steirischen Abwassersystem sei "deutlich angestiegen".
  • Die GSA bitten alle Haushalte nur Toilettenpapier ins WC zu werfen, Tücher und andere Papiere gehören in den Restmüll.
  • "Was eigentlich immer gilt, gilt heutzutage umso mehr: Die Toilette ist kein Mülleimer", sagt Franz Hammer, Obmann der GSA.