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Insasse floh aus Grazer Justizanstalt

Ein Häftling ist in Graz aus der Justizanstalt Jakomini geflohen. Der Mann hätte in wenigen Tagen aus der Haft entlassen und dann abgeschoben werden sollen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht.

Ein 26-jähriger Häftling ist am Sonntag aus der Grazer Justizanstalt Jakomini geflohen. Der Pakistani hätte in wenigen Tagen enthaftet und dann wohl abgeschoben werden sollen. Ihm gelang nun aber die Flucht offenbar durch einen Sprung aus rund vier Metern Höhe, bestätigte der Sprecher der Justizanstalt am Montag einen Bericht der "Kronen Zeitung". Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, versicherte er.

Der Insasse hatte in den Vormittagsstunden gemeinsam mit anderen Häftlingen in verschiedenen Räumen unter Aufsicht eines Justizwachebeamten Reinigungsarbeiten durchgeführt. Der Pakistani säuberte gerade den Bereitschaftsraum der Justizwache, als er in einem unbeobachteten Moment bei einem vergitterten Fenster das Schloss aufbrach. Er kletterte vermutlich über eine Fensterbank aus etwa vier Metern Höhe ins Erdgeschoß. Vom Innenhof, der als Parkplatz dient, rannte der Häftling dann vermutlich in Richtung Conrad-von-Hötzendorfstraße und ist seither verschwunden.

Mann vermutlich bei Flucht verletzt

Laut Sprecher Manfred Ulrich könnte sich der Insasse bei seinem Sprung verletzt haben und möglicherweise dadurch in den kommenden Tagen auffallen. Eine Gefahr für die Bevölkerung gehe von dem 26-Jährigen nicht aus, denn er war zuletzt wegen einer Sachbeschädigung im Vollrausch in der Justizanstalt. In fünf Tagen hätte er aus der Haft entlassen werden sollen. Deshalb sei bei ihm der Haftstatus auch schon gelockert gewesen, erklärte Ulrich.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Pakistani hätte in wenigen Tagen enthaftet und dann wohl abgeschoben werden sollen.
  • Ihm gelang nun aber die Flucht offenbar durch einen Sprung aus rund vier Metern Höhe, bestätigte der Sprecher der Justizanstalt am Montag einen Bericht der "Kronen Zeitung".
  • Laut Sprecher Manfred Ulrich könnte sich der Insasse bei seinem Sprung verletzt haben und möglicherweise dadurch in den kommenden Tagen auffallen.