Liechtenstein testet Armbänder zur Corona-Früherkennung
In Liechtenstein startet eine neue Studie zur Eindämmung des Coronavirus. Mit Hilfe eines Armbands sollen potentiell Infizierte möglichst früh erkannt werden.
Das Band misst Vitalzeichen wie Hauttemperatur, Atem- und Pulsfrequenz sowie die Durchblutung und Herzfrequenzvariabilität. In einer ersten Phase werden die Armbänder an 2.000 Testpersonen im Alter von 33 bis 51 Jahren verteilt. Die gemessenen Daten werden zur Analyse in ein Schweizer Labor weitergeleitet.
Die Studienleiter Lorenz und Martin Risch wollen die ersten Ergebnisse im Herbst präsentieren, noch bevor eine zweite Infektionswelle ausbricht. In einer zweiten Phase soll die gesamte Liechtensteiner Bevölkerung ein Armband erhalten. Wann es so weit sein wird, ist noch unklar. Das Armband des Digital-Health-Unternehmens AVA wird bereits zur Beobachtung des weiblichen Zyklus eingesetzt.
Die Nutzung persönlicher Daten zur Eindämmung des Coronavirus wird derzeit in einigen europäischen Staaten, darunter auch Österreich, diskutiert.
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Maßnahmen zur Früherkennung
In Liechtenstein gibt es bislang nur 80 bestätigte Coronavirus-Fälle. Die Regierung verfolgt eine Strategie der Früherkennung, wodurch Spitäler und Arztpraxen entlasten werden sollen. Zu diesen Maßnahmen zählen: Regelmäßige Tests bei Menschen, die mit älteren Personen Kontakt haben, sowie bei allen Mitarbeitern in Alters- und Pflegeheimen, auch wenn sie keine Symptome haben. Außerdem werden Abwasser-Proben untersucht, um eine mögliche Verbreitung des Virus zu erkennen.
Zusammenfassung
- Die Armbänder messen Vitalzeichen und sollen so Corona-Infektionen früh erkennen.
- In Liechtenstein startet eine neue Studie zur Eindämmung des Coronavirus.
- Mit Hilfe eines Armbands sollen potentiell Infizierte möglichst früh erkannt werden.
- Die gemessenen Daten werden zur Analyse in ein Schweizer Labor weitergeleitet.
- Das Armband des Digital-Health-Unternehmens AVA wird bereits zur Beobachtung des weiblichen Zyklus eingesetzt.