Deutschland: Impfkommission empfiehlt Impfung für Schwangere
Vom zweiten Schwangerschaftsdrittel an sei eine Immunisierung mit einem mRNA-Impfstoff sinnvoll, teilte das Robert-Koch-Institut mit. Die deutsche Impfkommission rief zudem alle noch nicht Geimpften im gebärfähigen Alter auf, sich impfen zu lassen, damit noch vor einer Schwangerschaft ein Schutz vor der Erkrankung besteht, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
Die Stiko teilte mit, ihre Empfehlung basiere auf einer systematischen Aufarbeitung der in den vergangenen Wochen verfügbar gewordenen Daten zum Risiko von schweren Covid-19 Verläufen in der Schwangerschaft sowie zur Effektivität und Sicherheit einer Impfung bei Schwangeren und Stillenden.
Spahn: "Endlich wissenschaftliche Gewissheit"
In der bislang geltenden Impfempfehlung spricht sich die Stiko noch nicht für eine generelle Impfung in der Schwangerschaft aus. Zufällige Impfungen von Schwangeren, etwa wenn diese noch nicht wüssten, dass sie ein Baby erwarten, seien aber "keine Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch", heißt es.
Der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte: "Auch schwangere und stillende Frauen haben nun eine klare Empfehlung zur Impfung. Das bedeutet nach vielen Monaten mit vielen offenen Fragen nun endlich wissenschaftlich begründete Gewissheit." Er wandte sich mit einem dringenden Appell an schwangere und stillende Frauen: "Fragen Sie Ihren Arzt. Lassen Sie sich impfen. Sie schützen sich und Ihr Kind."
Zusammenfassung
- Die Ständige Impfkommission (Stiko) Deutschlands empfiehlt Schwangeren und Stillenden eine Impfung gegen Covid-19.
- Vom zweiten Schwangerschaftsdrittel an sei eine Immunisierung mit einem mRNA-Impfstoff sinnvoll, teilte das Robert-Koch-Institut mit.
- Die deutsche Impfkommission rief zudem alle noch nicht Geimpften im gebärfähigen Alter auf, sich impfen zu lassen, damit noch vor einer Schwangerschaft ein Schutz vor der Erkrankung besteht.
- Die Stiko teilte mit, ihre Empfehlung basiere auf einer systematischen Aufarbeitung der in den vergangenen Wochen verfügbar gewordenen Daten zum Risiko von schweren Covid-19 Verläufen in der Schwangerschaft.
- In der bislang geltenden Impfempfehlung spricht sich die Stiko noch nicht für eine generelle Impfung in der Schwangerschaft aus.
- Zufällige Impfungen von Schwangeren, etwa wenn diese noch nicht wüssten, dass sie ein Baby erwarten, seien aber "keine Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch", heißt es.