Corona: Österreich spendet 50.000 Impfdosen an Tunesien
"Tunesien durchlebt derzeit eine schlimme Phase der Pandemie. Es ist ein Gebot der Stunde, die Menschen in Tunesien in dieser Situation nicht im Stich zu lassen und solidarisch zu handeln!", so Mückstein laut einer Aussendung des Außenministeriums. Schallenberg zeigte sich seinerseits "stolz, dass die Experten meines Hauses die Impfstofflieferung nach Tunesien so rasch bewerkstelligen konnten".
Das Mittelmeerland, das derzeit wegen der Absetzung von Regierungschef Hichem Mechichi durch Präsident Kais Saied und der Ausschaltung des Parlaments auch eine Verfassungskrise erlebt, wird gerade von einer starken Welle von Covid-Erkrankungen erschüttert. Laut offiziellen Zahlen des tunesischen Gesundheitsministeriums gibt es im Zwölf-Millionen-Einwohner-Land täglich mehrere Tausend Neuerkrankungen, die Totenzahl liegt mittlerweile bei etwa 200 pro Tag.
Auch andere Länder spenden
"Der Bedarf an Impfstoff in Tunesien ist akut. Die Covid-bedingte Infektions- sowie Sterberate ist besorgniserregend hoch, viele Krankenhäuser sind an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt", hieß es in der Aussendung des Außenministeriums dazu.
Der Impfstoff wird demnach per Luftfracht über Paris angeliefert und soll Tunis bereits am Donnerstagabend erreichen. Gemeinsam mit den Impfstoffen aus Österreich werden auch Vakzine aus Norwegen und Antigentests aus Malta in das nordafrikanische Land geliefert.
Zusammenfassung
- Österreich spendet 50.000 Impfstoffdosen an Tunesien.
- Die Lieferung mit dem Vakzin des Herstellers AstraZeneca wurde am Mittwochnachmittag von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) verabschiedet.
- "Tunesien durchlebt derzeit eine schlimme Phase der Pandemie. Es ist ein Gebot der Stunde, die Menschen in Tunesien in dieser Situation nicht im Stich zu lassen und solidarisch zu handeln!", so Mückstein laut einer Aussendung des Außenministeriums.
- Schallenberg zeigte sich seinerseits "stolz, dass die Experten meines Hauses die Impfstofflieferung nach Tunesien so rasch bewerkstelligen konnten".