Corona: Entlastung in Spitälern früher als erwartet
Vergangene Woche war der Höhepunkt erst bis Ende Oktober erwartet worden, laut der aktuellen Prognose wurde der Peak erreicht. Am Mittwoch benötigten österreichweit 2.468 Infizierte eine Behandlung im Krankenhaus, um 58 weniger als am Dienstag.
Rückgang von Spitalspatient:innen
Innerhalb einer Woche gab es einen Rückgang um 125 Spitalspatientinnen und Patienten. Auf den Intensivstationen mussten am Mittwoch um vier Schwerkranke mehr als am Vortag behandelt werden, insgesamt 124 Infizierte waren hospitalisiert. Das waren um sechs weniger als noch vor einer Woche. "Für die nächsten zwei Wochen wird eine tendenziell rückläufige Entwicklung im Bereich der Normal- und Intensivpflege erwartet", schreiben die Experten des Covid-Prognosekonsortium.
Die Experten gehen davon aus, dass in zwei Wochen (2. November) 1.792 bis 2.727 Corona-Infizierte auf Normalstationen und 71 bis 163 auf Intensivstationen (ICU) behandelt werden müssen. Am Mittwoch mussten im ICU-Bereich 124 und 2.344 auf Normalstationen betreut. Vor genau einer Woche hatte es den Höchststand auf Normalstationen mit 2.463 Patientinnen und Patienten gegen. Als Mittelwert werden in zwei Wochen 2.210 belegte Normalbetten angegeben.
13.048 Neuinfektionen
Am Dienstag wurden österreichweit 13.048 Corona-Neuinfektionen registriert. Das liegt über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (11.027). Die Sieben-Tages-Inzidenz betrug 855 Fälle je 100.000 Einwohner. Nunmehr gibt es in Österreich 115.350 laborbestätigte aktive Fälle, um 1.374 mehr als am Tag zuvor.
Die Behörden vermeldeten zehn neue Covid-Tote. In der vergangenen Woche wurden 49 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 20.953 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind 232,1 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben.
Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 5.369.885 bestätigte Fälle gegeben. In allen Bundesländern und Altersgruppen gehen die gemeldeten Positivtestungen momentan zurück. Zusammen mit der beobachteten Trendumkehr im Spitalsbelag sowie der in den meisten Bundesländern rückläufigen Virenfracht im Abwasser, legt dies einen vorläufigen Höhepunkt im Infektionsgeschehen nahe, so die Experten.
Mildes Herbstwetter dämpft Welle
Das sei unter anderem auf das milde Herbstwetter, das saisonale Treiber gedämpft habe, zurückzuführen. Außerdem sei durch die hohen Fallzahlen der vergangenen Wochen und Monate kombiniert mit einer besonders hohen Dunkelziffer (im Vergleich zum Frühjahr 2022) die Immunisierung der Bevölkerung wieder deutlich gestiegen, so die Experten.
Österreichweit 19.294 Corona-Schutzimpfungen sind am Dienstag durchgeführt worden, davon waren 17.672 Auffrischungsimpfungen (4., 5. und jede weitere Impfdosis). Insgesamt haben bisher 976.703 Personen eine Auffrischungsimpfung erhalten.
Zusammenfassung
- Die aktuell Corona-Welle hat ihren Höhepunkt überschritten und sowohl Fallzahlen als auch die Zahl der Patientinnen und Patienten im Spital gehen zurück.