APA/ROLAND SCHLAGER

Wifo wird Konjunkturprognose nach unten revidieren

Das Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) wird seine Wirtschaftsprognose nach unten revidieren - das hat Wifo-Chef Gabriel Felbermayr am Sonntag angekündigt.

Bisher ist das Wifo für heuer von einem Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent ausgegangen. Das dürfte sich nicht ausgehen, immerhin werde die Wirtschaft aber nicht schrumpfen, sagte der Wifo-Chef.

Insgesamt "sicher nicht gut"

"Es sieht so aus, als ob wir es nach unten revidieren werden müssen, aber es sollte doch ein Wachstum überbleiben", sagte Felbermayr. Sogar für Deutschland, das "noch stärker gebeutelt ist als Österreich", sage die deutsche Regierung ein Wachstum von 0,2 Prozent voraus. "Zwischen diesem Mindestwert und dem, was wir im Dezember hatten, werden wir uns wohl ansiedeln."

Da aber die Bevölkerung wachse, schrumpfe bei einem BIP-Wachstum von 0,2 Prozent das Pro-Kopf-Einkommen. "Das ist für die Menschen im Land, für die Wirtschaft insgesamt, sicher nicht gut." Felbermayr setzt Hoffnungen auf das Baupaket der Regierung und wünscht sich eine Senkung der Lohnnebenkosten. Bei den Netzentgelten als Preistreiber bei den Stromkosten sollte man "Druck rausnehmen".

Felbermayr: Wirtschaft hatte 2023 "ziemlich deutlichen Durchhänger"

 

 

ribbon Zusammenfassung
  • Das Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) wird seine Wirtschaftsprognose nach unten revidieren - das hat Wifo-Chef Gabriel Felbermayr am Sonntag angekündigt.
  • Bisher ist das Wifo für heuer von einem Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent ausgegangen.
  • Das dürfte sich nicht ausgehen, immerhin werde die Wirtschaft aber nicht schrumpfen, sagte der Wifo-Chef.