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Zweite PSL-Plätze für Auner und Schöffmann in Bad Gastein

Zwei Österreicher:innen haben am Dienstagabend beim Snowboard-Weltcup in Bad Gastein den Sieg vor Augen gehabt, freuten sich am Ende aber auch über zweite Plätze.

Arvid Auner musste sich im großen Finale im Parallel-Slalom dem Italiener Maurizio Bormolini mit 14 Hundertstel Rückstand beugen. Bei den Frauen war Sabine Schöffmann ebenso knapp dran, sie verlor das Finalduell mit der Deutschen Ramona Hofmeister um 0,18 Sekunden.

Bei den Männern kamen zudem auch Fabian Obmann und Benjamin Karl ins kleine Finale, in diesem setzte sich Obmann durch und wurde vor Karl Dritter.

Auner, der vor zwei Jahren in Bad Gastein seinen bisher einzigen Weltcupsieg gefeiert hat, wollte dieses Kunststück gegen den Vorjahressieger Bormolini eigentlich wiederholen. "Ich wollte aus der Doppel-Eins einen Einser machen", meinte der 26-jährige Steirer in Anspielung auf seine Startnummer elf und fügte gleich hinzu, "aber ich bin sehr happy mit dem zweiten Platz."

Das Teamergebnis der Männer mit den Rängen zwei, drei und vier lässt auch für die beiden Parallel-Slaloms am Wochenende in Pamporowo in Bulgarien einiges erwarten. Auner schwärmte von seiner Mannschaft.

"Das österreichische Team ist ein Hammer, ich bin so gehypt. Ich hab das geilste Team hinter mir, das Service, die Betreuung am Start, die Teamkollegen, die einen pushen im Training. Es ist so ein Privileg im österreichischen Kader drinnen zu sein und ich möchte da nie mehr raus", so Auner.

Sabine Schöffmann stand nach drei dritten Rängen in Bad Gastein erstmals im großen Finale, in diesem war aber Hofmeister schneller, die bereits ihren 19. Einzel-Weltcupsieg feierte. Für die 31-jährige Kärntnerin gab es nach ihrem bisher besten Saisonergebnis nach zwei dritten Plätzen aber auch nichts zu jammern.

"Es läuft heuer ganz gut, ich habe ein tolles Vertrauen", meinte sie unmittelbar nach dem Rennen im ORF-Interview. Nach ihrem für sie sehr ärgerlichen Achtelfinal-Aus in Scuol war sie beim Heimrennen wieder voll da: "Ich bin superhappy mit meinem zweiten Platz." Im Finale habe sie am Schluss über die Kuppel habe sie etwas die Nerven verloren: "Da habe ich den Schwung nicht so mitnehmen können."

Auch eine Hofmeister sei dann einmal bezwingbar: "Ich muss ein bisserl Ruhe behalten, dann werden wir sie schon irgendwann biegen." Die 50-jährige Claudia Riegler ist diesmal schon in der ersten Runde ausgeschieden.

Bei den Männern freute sich auch Gesamtweltcup-Titelverteidiger Fabian Obmann über Rang drei: "Es war echt cool, nach Corona wieder so viele Leute da zu sehen. Letztes Jahr war ich Vierter, umso schöner, dass es geglückt ist." Dass er sich im Halbfinale dem späteren Sieger Bormolini hat beugen müssen, störte ihn nicht. "Ich hab' ihm im Saisonfinish die Kugel schon weggenommen", sagte er lachend.

Benjamin Karl behielt die Gesamtführung im Weltcup und war froh, überhaupt antreten zu können. Denn am Montag hatte er beim Einfahren eine Kuppe übersehen: "Da hat es mich zwei Höhenmeter über die Kippe auf den Rücken gehaut. Ich habe schon gedacht, dass mein Genick gebrochen ist, so hat sich das angefühlt." Umso glücklicher sei er, dass er nun auch im Slalom punkten konnte.

Am Mittwoch steht noch ein Mixedbewerb in Bad Gastein auf dem Programm. Nach der ersten Konkurrenz in Salzburg erhöhten die ÖSV-Raceboarder ihre Saisonzwischenbilanz auf zwölf Podestplätze: zwei Siege (durch Karl), fünf zweite und fünf dritte Ränge.