Wolff vor Imola: "Geben alles, um die Lücke zu schließen"
Vor allem im Qualifying habe Mercedes noch Aufholbedarf. "Dem Auto fehlt es auf einer Runde noch an Pace, und Red Bull scheint aktuell vorne zu liegen. Wir geben alles, um die Lücke zu schließen, und diese Herausforderung finden wir reizvoll", versicherte der 49-jährige Wiener vor dem Emilia Romagna Grand Prix auf der 4,909 Kilometer langen Vollgasstrecke in Imola, die knapp 90 Auto-Kilometer entfernt von der Ferrari-Fabrik in Maranello liegt. Bis zur Zentrale von Red Bulls Schwesterteam AlphaTauri in Faenza sind es sogar nur etwas mehr als 15 Kilometer.
"Die Strecke ist relativ schmal, was Überholmanöver erschwert, aber dadurch liegt ein größerer Fokus auf der Strategie und das Qualifying wird umso wichtiger", erklärte Wolff. Deshalb will sich Verstappen auch im zweiten Rennen unbedingt die Pole Position sichern. Den Saisonstart bezeichnete der Niederländer trotz des knapp verpassten Sieges als "großartig", weil Red Bull Serienchampion Mercedes nun endlich voll fordern könne. "Aber das garantiert noch nichts für Imola", stieg Verstappen dennoch auf die Euphoriebremse. Es gebe immer Verbesserungspotenzial am Auto, meinte der 23-Jährige.
Hamilton hofft in erster Linie, dass sein Dienstwagen nun schneller als vor drei Wochen ist, da Red Bull im Bahrain-Qualifying "mit dem Tempo, das sie haben, eigentlich sogar noch weiter vorne hätte sein können", wie der 36-jährige Brite anmerkte. Fast vier Zehntel hatten dem Rekordweltmeister in Sakhir auf den besten Startplatz gefehlt. Vor allem in Hochgeschwindigkeitspassagen hat die Sternenflotte noch Aufholbedarf. Und davon gibt es in Imola bekanntlich jede Menge.
Zum insgesamt 29. Mal gastiert die Motorsport-Königsklasse im berühmten Autodromo nahe Bologna, im Vorjahr siegte Hamilton auf dem Weg zu seinem siebenten WM-Titel. Wegen des engen Zeitplans in der Corona-Notsaison hatte die Formel 1 damals jedoch auf das übliche Freitagstraining verzichtet. Heuer gibt es wieder den üblichen Programmablauf, allerdings mit geänderten Zeiten wegen des Begräbnis von Prinz Philip am Samstag auf dem Gelände von Schloss Windsor.
Zusammenfassung
- "Wir haben das erste Rennen gewonnen, aber wir machen uns keine Illusionen, dass dies eine unkomplizierte Saison wird", betonte Teamchef Toto Wolff.