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Fußball-Bundesliga

WAC feiert 2:1-Sieg bei Blau-Weiß Linz

11. Apr. 2025 · Lesedauer 3 min

Der Wolfsberger AC ist seiner leichten Favoritenstellung im Meistergruppen-Auswärtsspiel bei Blau-Weiß Linz gerecht geworden. Der Kärntner Fußball-Bundesligist gewann am Freitagabend den Auftakt der 25. Runde trotz Unterzahlspiels in der Schlussphase mit 2:1 (1:0). In der Tabelle sicherte die Truppe von Trainer Didi Kühbauer Rang vier mit 23 Punkten ab, der WAC rückte an Salzburg vorerst auf zwei Zähler heran. Die Linzer bleiben mit 16 Punkten Sechste.

Thierno Ballo hatte die Gäste früh in Führung gebracht (12.). Nach dem Ausgleich durch Conor Noß (48.) avancierte Dejan Zukić zum Matchwinner für die Lavanttaler (76.). Diese mussten allerdings nach einer roten Karte für Chibuike Nwaiwu wegen einer Tätlichkeit (81.) noch heikle Minuten überstehen. Für den WAC war es nach zwei Remis gegen das Liga-Spitzenduo Sturm Graz und die Wiener Austria der erste volle Erfolg in der Meistergruppe heuer. Die Oberösterreicher kassierten hingegen die dritte Niederlage in Folge.

Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner musste auf Stammkraft Anderson verletzungsbedingt verzichten, dafür rutschte Elias Bakatukanda in die Startelf. Kristijan Dobras erhielt den Vorzug gegenüber Simon Seidl. Bei den Gästen fielen Routinier Markus Pink und Adis Jašić angeschlagen aus, dafür spielten Nicolas Wimmer und Thomas Sabitzer von Beginn an. Die Wolfsberger hatten auch die erste große Chance, Maximilian Ullmann verzog knapp (5.). Besser machte es Ballo, der sieben Minuten später nach einer Zukić-Flanke per Kopf das 1:0 und damit sein achtes Saisontor erzielte.

Linz gelang offensiv wenig, während die Kühbauer-Truppe die Partie kontrollierte. Scheiblehner hatte nach einer halben Stunde genug gesehen und reagierte, Verteidiger Martin Moormann musste für den offensiveren Oliver Wähling vom Feld. Wenig später wurde auch Thomas Goiginger ausgewechselt, allerdings wegen einer Oberschenkelverletzung (36.). Für ihn kam Noß ins Spiel. Die Gastgeber bekamen nun etwas mehr Zugriff, ohne wirklich gefährlich zu werden.

Linz mit guter Reaktion

Die Anweisungen, die Scheiblehner seinen Spielern zum Pausentee servierte, zeitigten im zweiten Abschnitt sofort Erfolg. Im Zentrum standen dabei die beiden Joker: Wähling fand nach einer guten Offensivaktion mit einem hohen Ball Noß, der ebenfalls mit Köpfchen den Ausgleich besorgte. Damit war eine hektische Hälfte eingeläutet. Aus der Distanz prüfte Dominik Baumgartner Radek Vítek (66.). Der Keeper war auch beim Kopfball des eingewechselten Erik Kojzek auf dem Posten (73.).

Kurz darauf konnte Vítek einen Distanzschuss von Alessandro Schöpf nur kurz zur Seite abwehren. Kojzek nahm den Abpraller auf und legte auf Zukić auf, der aus kurzer Distanz wenig Mühe hatte und auf 2:1 stellte. WAC-Abwehrrecke Nwaiwu schwächte jedoch seine Mannschaft, als er den Hals des eingetauschten Alexander Schmidt bearbeitete und dafür vom Platz musste. Die Kärntner brachten aber den Vorsprung über die Zeit, auch weil Nikolas Polster einen Seidl-Schuss entschärfte (95.). Linz reist in der nächsten Runde zu Meister Sturm Graz, während die Lavanttaler ein Heimspiel gegen Rapid haben.

Zusammenfassung
  • Der Wolfsberger AC siegte 2:1 bei Blau-Weiß Linz und sicherte sich mit 23 Punkten den vierten Tabellenplatz. Thierno Ballo brachte den WAC in der 12. Minute in Führung, während Dejan Zukić in der 76. Minute den Siegtreffer erzielte.
  • Trotz einer roten Karte für Chibuike Nwaiwu in der 81. Minute konnte der WAC den Vorsprung halten. Blau-Weiß Linz, das auf Stammkraft Anderson verzichten musste, bleibt mit 16 Punkten auf Platz sechs.
  • Für den WAC war es der erste Sieg in der Meistergruppe in diesem Jahr, während Blau-Weiß Linz die dritte Niederlage in Folge hinnehmen musste.