Ukraine gegen BelgienAPA/AFP/Fabrice Coffrini

Drama in Gruppe E: Alle 4 Punkte, Ukraine scheidet aus

Die denkbar knappe Gruppe E bei der EM lieferte auch am letzten Spieltag der Gruppenphase ordentlich Drama - zumindest beim Blick auf die Tabelle. Belgien, Rumänien, die Slowakei und die Ukraine haben alle vier Punkte am Konto, aber die Ukrainer mussten schon ihre Koffer packen.

Vor den Partien war die Ausgangslage klar: Wer gewinnt, ist fix im Achtelfinale. Denn alle vier Mannschaften hatten drei Punkte. Es bedeutete aber auch: Verlieren verboten. 

Und diesen Druck merkte man auch in der Partie zwischen Belgien und der Ukraine. Den "Roten Teufeln" reichte aber ein mageres 0:0 mit angezogener Handbremse fürs Achtelfinale - wenn auch nicht als Gruppensieger.

Für die Ukrainer war es wegen der Tordifferenz jedoch nicht genug - als Vierter ist das Turnier für sie vorbei. Die belgischen Fans bewerteten die Leistung ihrer Mannschaft mit einem Pfeifkonzert. 

Rumänien sensationell Gruppensieger

Der befürchtete Nichtangriffspakt ist ausgeblieben. Rumänien schloss die ausgeglichene Gruppe E bei der Fußball-EM nach einem 1:1 gegen die Slowakei sensationell als Gruppensieger ab.

Die erst zweite Teilnahme an einem EM-Achtelfinale nach 2000 beschert den Osteuropäern im Österreich-Turnier-Ast ein Duell mit einem Gruppendritten. Hinter Belgien (0:0 gegen Ukraine) ist auch die Slowakei als Gruppendritter weiter.

Video: EURO-phorie - Österreich ist Gruppensieger

Kein Nichtangriffspakt

Beiden Teams hat ein Remis zum fixen Weiterkommen gereicht, doch ein unansehnliches Ballgeschiebe bot die Partie in Frankfurt nicht. Den Slowaken gehörte die Anfangsphase, danach kamen kurz die Rumänen auf. 

Die Slowakei aber blieb überlegen, die arrivierten Kräfte sorgten für die Führung: Der 37-jährige Juraj Kucka nahm einen Diagonalball von PSG-Abwehrmann Milan Škriniar auf und fand im Zentrum den Kopf von Duda, der bodenauf gegen die Laufrichtung des Goalies einköpfelte (24.).

Ein Elfmeter nach VAR-Intervention resultierte im 1:1. Der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert bewertete ein Foul von Dávid Hancko am in den Strafraum dribbelnden Hagi nach Ansicht der TV-Bilder als Elfmeter. Ein zweiter, auf der Strafraumlinie stattfindender Kontakt war ausschlaggebend. Marin zimmerte den Ball ins linke obere Eck (37.).

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ribbon Zusammenfassung
  • In der extrem ausgeglichenen Gruppe E der Fußball-EM hatten alle vier Mannschaften vor dem letzten Spieltag drei Punkte, was zu einem spannenden Finale führte.
  • Belgien und die Ukraine trennten sich 0:0, was für Belgien zum Weiterkommen reichte, während die Ukraine aufgrund der Tordifferenz ausschied.
  • Rumänien wurde nach einem 1:1 gegen die Slowakei überraschend Gruppensieger, während auch die Slowakei als Gruppendritter ins Achtelfinale einzog.
  • Die EURO 2024 bei Servus TV und im ORF sowie auch in den Livestreams auf JOYN.