PSG verabschiedet Pochettino, Galtier übernimmt
Galtier führte Lille im Vorjahr zum Meistertitel, ging dann aber freiwillig und heuerte bei Nizza an. Den Club von der Côte d'Azur coachte er auf Rang fünf der Tabelle. Dass Paris ein Auge auf den Trainer geworfen hat, ist seit Wochen bekannt. In Nizza wurde bereits der Schweizer Lucien Favre als Nachfolger von Galtier präsentiert.
"Wenn du hier sitzt, fühlt man die Erwartungen", sagte Galtier bei seiner offiziellen Präsentation im Prinzenpark-Stadion. Laurent Blanc war von 2013 bis 2016 der letzte Franzose, der PSG betreuen durfte. Er stelle sich der Verantwortung, hielt Galtier fest. "Ich habe diesen Job akzeptiert, weil ich dafür bereit bin. Aber wir müssen es gemeinsam schaffen."
Unter Pochettino gewann PSG heuer zum zehnten Mal in der Vereinsgeschichte die Meisterschaft, im Vorjahr siegten die Pariser im französischen Cup. Das große Ziel, der Titelgewinn in der Champions League, blieb für den Club zum Ärger der katarischen Besitzer trotz eines Staraufgebots um die Stürmer Kylian Mbappe, Lionel Messi und Neymar aber neuerlich außer Reichweite. Im Achtelfinale war gegen den späteren Champion Real Madrid Endstation.
Galtier soll nun der gesuchte Erfolgsfaktor sein. Neben ihm arbeitet mit Fußball-Direktor Luis Campos ein weiterer Mann, der an Lilles Meisterstück beteiligt war. Wie PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi festhielt, sei ein großer Name im französischen Fußball kein Thema gewesen. Mit Zinedine Zidane habe man "nie gesprochen", meinte der Katarer. "Galtier war immer unsere erste Option."
Zusammenfassung
- Paris Saint-Germain hat sich wie erwartet von Cheftrainer Mauricio Pochettino getrennt und Christophe Galtier zum Nachfolger ernannt.
- Er wäre noch bis Sommer 2023 bei PSG unter Vertrag gestanden.
- Galtier führte Lille im Vorjahr zum Meistertitel, ging dann aber freiwillig und heuerte bei Nizza an.
- Unter Pochettino gewann PSG heuer zum zehnten Mal in der Vereinsgeschichte die Meisterschaft, im Vorjahr siegten die Pariser im französischen Cup.