ÖSV-Kombinierer im Teamsprint von Lahti Vierter und Fünfter
Norwegens Dominator Jarl Magnus Riiber (+0,6) hatte im Zielsprint das Nachsehen, Dritter wurde das französische Duo (+5,5) Matteo Baud und Laurent Muhlethaler. "Auf der Schanze waren wir top, in der Loipe solala. Es war ein echt zaches Rennen. Die anderen waren heute einfach besser", sagte Lamparter im ORF. Auch Rehrl ärgerte sich ein wenig: "Der vierte Platz ist undankbar. Aber ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Die Franzosen haben heuer schon ein paar Mal aufgezeigt, das ist verdient."
Die beiden österreichischen Duos gingen mit einer Doppelführung in die Entscheidung. Im Rennen über die Distanz von 2 x 7,5 km bildete sich an der Spitze schnell ein Quintett, die Teams aus Norwegen, Deutschland und Frankreich liefen das Loch zu den ÖSV-Duos nach wenigen Minuten zu. In der vorletzten Runde verlor Rettenegger, der im Vorfeld zwei Wochen krank gewesen war und im Rennen auch noch stürzte, den Anschluss. Im Finale konnte Greiderer dem Spitzen-Trio nicht mehr folgen.
Im Nationencup hat Österreich nun einen Rückstand von 192 Punkten auf Deutschland. Beim Weltcup-Finale in Finnland stehen am Samstag (12.00 Uhr MEZ) und Sonntag (10.00 Uhr MESZ) noch zwei Einzel-Bewerbe auf der Großschanze mit jeweils 10 km Langlauf auf dem Programm. Dabei will der Tiroler Lamparter seine Saison krönen, seine Führung im Gesamtweltcup verteidigen und die Kugel holen. Der Vorsprung auf Schmid beträgt 146 Punkte, der Norweger Jens Luraas Oftebro liegt 152 Zähler zurück. WM-Dominator Riiber (923) hat als Vierter keine Chance mehr, der viermalige Weltmeister von Planica hat allerdings nur zwölf der 20 Saison-Weltcups bestritten.
Lamparter wäre erst der insgesamt dritte Österreicher nach Klaus Sulzenbacher (1987/88 und 1989/90) und Felix Gottwald (2000/01), der den Gesamtweltcup gewinnen würde.
Zusammenfassung
- Im Teamsprint beim Weltcup-Finale der nordischen Kombinierer in Lahti haben die beiden rot-weiß-roten Duos die Podestplätze trotz einer Doppelführung nach dem Springen verpasst.
- Beim Sieg des deutschen Duos Julian Schmid/Vinzenz Geiger blieb Franz-Josef Rehrl und Lukas Greiderer
- am Freitag der vierte Platz, die Sprung-Sieger Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger (+28,1) mussten sich nach dem entscheidenden Langlauf mit Rang fünf begnügen.