Nations League
Dominantes ÖFB-Team spielt gegen Serbien nur 1:1
Wien - Ein Unentschieden, das sich wie eine Niederlage anfühlt. Österreichs Fußballer spielten im Hinspiel des Nations-League-Play-offs gegen Serbien nur 1:1.
Trotz einer dominanten Leistung gelang es nicht, sich eine komfortable Ausgangslage für das Rückspiel am Sonntag (18 Uhr/Servus TV & Servus-TV-Livestream auf JOYN) zu verschaffen. Bei Serbien werden dabei bis zu vier Stammspieler in die Aufstellung zurückkehren.
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"Wir hatten das Spiel 94 Minuten lang unter Kontrolle. [...] Das Ergebnis spiegelt das leider nicht wider", sagte Teamchef Ralf Rangnick zu dem Remis. Nach zwei Siegen zum Jahresauftakt konnte der Deutsche erstmals keinen Sieg feiern.
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Leid und Freud
Das ÖFB-Team musste - wie Serbien - auf einige Stammkräfte verzichten. Marcel Sabitzer, Alexander Prass, Kevin Danso zählen zu den derzeit verletzten Stützen. Zudem war Konrad Laimer im Hinspiel wegen einer Gelbsperre nicht verfügbar.
Dafür stand David Alaba erstmals seit 16 Monaten wieder in der Startelf. Schon beim Aufwärmen bekam er im ausverkauften Happel-Stadion tosenden Applaus. Wegen des Prass-Ausfalls rückte Phillip Mwene auf die linke Seite, Patrick Wimmer begann als Rechtsverteidiger.
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Österreich war von Anfang an die tonangebende Mannschaft, bis zur ersten ernsthaften Gelegenheit dauerte es aber bis zur 19. Minute. Der auffällige Christoph Baumgartner mit einem flinken Solo, der Schuss ging am langen Eck vorbei.
Die Rangnick-Truppe versuchte immer wieder, mit diagonalen Pässen aus dem Halbfeld gefährlich vorzudringen. Jedoch spätestens im Strafraum machten die tief stehenden Serben dicht. Marko Arnautović (29.) verfehlte nach Wimmer-Stanglpass deutlich.
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Alaba, Arnautović, Gregoritsch
Wenige Minuten vor dem Pausenpfiff belohnte sich das ÖFB-Team für den dominanten ersten Abschnitt. Arnautović legte gekonnt auf Michael Gregoritsch (37.), der mit einem Direktschuss aus 17 Metern den Prater zum Beben brachte. Alaba hatte die Aktion eingeleitet.
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In dieser Tonart ging es auch in der zweiten Hälfte weiter. Romano Schmid legte auf den an diesem Abend besonders motivierten Arnautović (49.), der Stürmerstar mit serbischen Wurzeln verpasste das Kreuzeck nur knapp.
Das Sprichtwort mit den Torchancen ist bekannt. Genau so kam es. Gerade als die ÖFB-Spieler erstmals einen Gang zurückschalteten, fasste sich Lazar Samardžić (61.) ein Herz und zirkelte den Ball aus knapp 20 Metern in den Winkel. Traumtor.
Es war die erst zweite Halbchance der Serben im ganzen Spiel. Im großen Fansektor der Gäste wurde der Ausgleich mit einigen Böllern und Feuerwerkskörpern gefeiert. Die österreichischen Fans reagierten mit lauten Buhrufen.
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Rangnick brachte in der Schlussphase gleich mehrere neue Offensivspieler - darunter den 23-jährigen ÖFB-Debütant Raul Florucz. Die letzte Großchance gehörte erneut Arnautović (89.). Predrag Rajković hielt das 1:1 mit einer Traumparade fest.
Der Spielbericht:
UEFA Nations League (Play-off, Hinspiel)
Österreich - Serbien 1:1 (1:0)
Ernst-Happel-Stadion (Wien), Publikum: 46.400 (ausverkauft), SR: João Pinheiro (Portugal)
Tore:
- 1:0 (37.) Gregoritsch
- 1:1 (61.) Samardžić
Österreich: A. Schlager - Mwene, Alaba, Lienhart, Wimmer - Grillitsch (77. X. Schlager), Seiwald - Gregoritsch (89. Stöger), Baumgartner (70. Cham), Schmid (77. Florucz) - Arnautović
Serbien: Rajković - Babić, Gudelj (68. Simić), Eraković - Lukić (81. Maksimović), Maksimović - Birmančević (46. Mitrović), Samardžić (86. Cvetokić), Mimović - Jović (68. Topić), Vlahović
Gelbe Karten: keine
Zusammenfassung
- Österreich trennte sich im Hinspiel des Nations-League-Play-offs mit einem 1:1-Unentschieden von Serbien. Michael Gregoritsch erzielte in der 37. Minute das Führungstor, während Lazar Samardžić in der 61. Minute den Ausgleich für Serbien schoss.
- David Alaba kehrte nach 16 Monaten in die Startelf zurück und erhielt tosenden Applaus im ausverkauften Happel-Stadion. Trotz der dominanten Leistung des ÖFB-Teams konnten die Österreicher ihre Chancen nicht nutzen.
- Wichtige Stammspieler wie Marcel Sabitzer und Konrad Laimer fehlten aufgrund von Verletzungen und Sperren. Das Rückspiel findet am Sonntag statt.