ÖLV-Zukunftshoffnung Lagger trainiert nun in der Südstadt
Mehrkämpferin Sarah Lagger geht ab sofort neue Wege. Wie Österreichs Leichtathletikverband (ÖLV) am Freitag bekanntgab, trainiert die Junioren-Vize-Weltmeisterin fortan im BSFZ Südstadt. "Die Südstadt bietet mir das ideale Trainingsumfeld", erklärte die 20-jährige Kärntnerin, die dort von Inga Babakova, Victoria Schreibeis und ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler betreut wird.
"Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Inga, Vicky und Gregor. Ich bin sicher, dass wir als Team gut funktionieren", betonte Lagger in einer ÖLV-Aussendung. Babakova, frühere Hochsprung-Weltmeisterin und Olympia-Medaillengewinnerin, wird als Haupttrainerin für die Trainingssteuerung und die Wettkampfbetreuung fungieren. "Wir haben uns auf Anhieb verstanden, arbeiten sehr hart und konzentriert", beschrieb die Ukrainerin den Start in die Zusammenarbeit.
Högler übernimmt die Krafteinheiten, das Kugelstoßen und den Speerwurf, Schreibeis leitet das 100-m-Hürden-Training und die 200-m-Sprint-Einheiten. Für Högler ist Laggers Schritt goldrichtig. "Wir sind mittlerweile in der Südstadt ein eingeschworenes Team, AthletInnen trainieren miteinander, TrainerInnen tauschen sich aus, pushen sich gegenseitig. Und die Infrastruktur wird von uns ständig weiterentwickelt. Das kann sich auch international sehen lassen", sagte der einstige Speerwerfer.
Die 800 m liegen weiter in den Händen von Georg Werthner, für dessen Club TGW-Zehnkampf Union in Linz Lagger auch in Hinkunft startet. "Ich bin Georg Werthner für sein langjähriges Coaching extrem dankbar. Er hat mich zum Mehrkampf gebracht und Schritt für Schritt an die erweiterte Weltklasse herangeführt", meinte Heeressportlerin Lagger, die ihren Wohnsitz von Spittal an der Drau nach Mödling verlegen und sich "zu 100 Prozent aufs Training fokussieren" wird.
So will sie ihre "nächsten großen Ziele", die U23-EM und die Olympiaqualifikation für Tokio 2021, erreichen. Die persönliche Siebenkampf-Bestleistung steht bei 6.225 Punkten, aufgestellt im Juli 2018 in Tampere in Finnland. "Um sich für die Olympischen Spiele in Tokio qualifizieren zu können, werden wohl 6.300 Punkte notwendig sein. Aber ich bin sicher, Sarah hat dafür das Potenzial", meinte die 52-jährige Babakova.
Offen bleibt derzeit nur, wann ihr Schützling die erste Bewährungsprobe mit neuem Trainer-Team absolvieren kann. Erst am Donnerstag war die für August geplante EM in Paris wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt worden. Lagger: "Auch andere Wettkämpfe sind derzeit nicht in Sicht."
Zusammenfassung
- Mehrkämpferin Sarah Lagger geht ab sofort neue Wege.
- Wie Österreichs Leichtathletikverband (ÖLV) am Freitag bekanntgab, trainiert die Junioren-Vize-Weltmeisterin fortan im BSFZ Südstadt.
- "Die Südstadt bietet mir das ideale Trainingsumfeld", erklärte die 20-jährige Kärntnerin, die dort von Inga Babakova, Victoria Schreibeis und ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler betreut wird.
- Lagger: "Auch andere Wettkämpfe sind derzeit nicht in Sicht."