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Vermeulen bei Tour-de-Ski-Finale Vierter und Gesamt-Zehnter

Mika Vermeulen hat am Sonntag im Fleimstal zum Abschluss der Tour de Ski im Massenstart über 10 Kilometer Skating den ausgezeichneten vierten Rang belegt. Der 24-jährige Steirer hielt sich die gesamte Zeit in den Top 10 und war lange in Schlagdistanz zum Podestplatz.

In der Tour-Gesamtwertung schaffte der ÖSV-Langläufer noch den Sprung in die Top 10 und wurde Zehnter. Teresa Stadlober hingegen musste sich nach Tagesrang 13 auch gesamt mit der 13. Position zufrieden geben.

Gesamtsieger bei den Männern wurde der Norweger Harald Östberg Amundsen, der mit der Zeit von 3:41:21,9 Stunden bilanzierte und 1:19,2 Min. vor dem Deutschen Friedrich Moch und 1:32,8 vor dem Franzosen Hugo Lapalus landete.

Vermeulen lag 3:56,6 Minuten hinter Amundsen und erreichte den von ihm angepeilten Top-10-Platz. In der Weltcup-Gesamtwertung verbesserte sich Vermeulen als Neunter ebenfalls in die Top 10.

Vermeulen konnte auf der Schlussetappe nur im Finish das Tempo der Top 3 nicht mehr ganz mitgehen, am Ende fehlten ihm 27,8 Sekunden auf den französischen Sieger Jules Lapierre, der Dritte Lapalus war 11,8 Sekunden entfernt.

"Der vierte Platz beim Rennen auf die Alpe Cermis ist natürlich sehr gut, aber leider nicht gut genug, weil ich mir einfach einen Stockerlplatz vorgenommen habe", analysierte Vermeulen.

Man müsse aber auch bedenken, mit welcher Vorbereitung er aufgrund seiner Erkrankung in die Tour gestartet sei. "Da muss man mit den Ergebnissen und dem zehnten Platz in der Gesamtwertung auf jeden Fall zufrieden sein", betonte das ÖSV-Ass. Mit Rang vier wurde das bisher beste Weltcupergebnis eingestellt.

Trotzdem blicke er mit einem "lachenden und weinenden" Auge zurück. "Am Ende ist es leider wieder nur der vierte Platz geworden, und ich glaube, wenn man Vierter werden kann, kann man es auch auf das Podest schaffen", sagte Vermeulen.

In der Tour de Ski hatte es bisher kein männlicher Langläufer aus Österreich in die ersten Zehn geschafft. Der dritte Platz von Johannes Dürr 2014 wurde später wegen Dopings aberkannt, ansonsten war einst Christian Hoffmann als 17. bester ÖSV-Läufer.

Stadlober war in der Frauen-Wertung vor Sonntag noch auf Rang zehn gelegen, musste aber einen Rückfall hinnehmen. Nach etwas weniger als 20 Minuten Laufzeit wurde die Salzburgerin nach mehrminütiger Führungsarbeit von Heidi Weng und Co. überholt und konnte nicht mehr zurückschlagen.

Im Ziel hatte sie 1:41,2 Minuten Rückstand auf die US-Amerikanerin Sophia Laukli, die vor Weng ihren ersten Weltcupsieg feierte. Der US-Amerikanerin Jessie Diggins reichte Tagesrang sechs, um den Gesamtsieg nicht aus der Hand zu geben. Sie triumphierte vor Weng (+31,6) und der Finnin Kerttu Niskanen (+39,7). Stadlober fehlten 3:05,7 Minuten.