Lobnig-Schwestern verpassen als Vierte WM-Medaille
In 6:54,62 wiesen die Kärntnerinnen also 6,85 Sekunden Rückstand auf die Weltmeisterinnen auf. Das neu formierte Boots-Duo hatte im Semifinale in 6:50,17 eine neue ÖRV-Bestzeit in dieser Klasse geschafft, diese hätte am Sonntag (bei gleichen Bedingungen) zu Silber gereicht.
"Der vierte Platz ist natürlich undankbar, aber wir haben den vierten Platz gewonnen und nicht verloren", freute sich Magdalena Lobnig. "Wir waren die Underdogs hier im Finale und haben super gekämpft. Wir sind super mutig gefahren und wir können echt stolz auf uns sein. Wir sind zu dieser WM gekommen und wollten Spaß am Rudern haben, der Spaß ist auf jeden Fall wieder zurückgekommen und ich habe bei dieser WM so viel gelernt, wie schon lange nicht mehr."
Auch ihre Schwester Katharina war stolz, trauerte aber ein bisschen der Gelegenheit nach. "Ich hätte so gerne die Medaille gewonnen, aber es war megazach. Hut ab vor Magdalena, die bei Weltmeisterschaften immer ihre Leistung so abrufen kann, jetzt weiß ich ganz genau, was das heißt." Sie selbst erinnerte daran, dass sie neben dem Training auch noch einen 40-Stunden-Job habe.
"Es ist eine sensationelle Geschichte, dass sie nach drei Wochen gemeinsamem Training die WM-Medaille nur knapp verpassen. Sie sind ein tolles Rennen gefahren, Respekt vor diesen beiden tollen Athletinnen und dieser unglaublichen Leistung", zeigte sich ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens in einer Verbandsaussendung beeindruckt.
Tabea Minichmayr (Einer) sowie Thomas Lehner/Armin Auerbach (Doppelzweier) belegten in ihren D-Finali jeweils Rang zwei und wurden Gesamt-20.
Zusammenfassung
- Magdalena und Katharina Lobnig haben am Sonntag bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Racice im Doppelzweier-Finale die erhoffte Medaille verpasst.
- Die Schwestern, die als erster Frauen-Zweier der ÖRV-Geschichte ein WM-Finale erreicht hatten, landeten auf dem starken vierten Platz.
- Auf die Bronzemedaille der Irinnen Sanita Puspure/Zoe Hyde fehlten dem Duo 1,81 Sekunden.