Messi verärgert Fans und Regierung in Honkgong
Ganz Hongkong befand sich am Sonntag im Lionel-Messi-Fieber. Der argentinische Weltmeister absolvierte mit Inter Miami ein Testspiel gegen die Hong Kong Allstars, eine Auswahl der besten Spieler in der Hongkong Premier League. Einziger Haken für die rund 38.000 Fans im Stadion: Messi soll derzeit an einer Verletzung laborieren und schmorte die gesamten 90 Minuten auf der Bank.
Messi sorgt für Politikum in Hongkong
Konkret soll Messi eine Verletzung im hinteren Oberschenkel haben. Zahlreiche Fans wollten trotzdem ihr Geld zurück, die enttäuschte Hongkonger Regierung forderte daraufhin eine Erklärung des achtfachen Weltfußballers.
Die gab es zumindest von Miami-Trainer Gerardo Martino: "Nach einem letzten Gesundheitscheck fällten wir die Entscheidung, dass er wegen einer Muskelentzündung nicht spielen kann."
Ganze zwei Mitteilungen gibt es seitdem von der Hongkonger Regierung. Sportminister Kevin Yeung offenbarte, dass Messi eigentlich dazu verpflichtet gewesen, mindestens 45 Minuten zu spielen, sofern keine Sicherheits- oder Gesundheitsbedenken bestünden.
Die Regierung unterstützte das Spektakel mit umgerechnet 1,9 Millionen Euro. Man überlege, diese Mittel nun zu kürzen.
Sturm-Legende Jantscher im Einsatz
Auch aus sportlicher Sicht gab es für die heimischen Anhängerinnen und Anhänger wenig zu feiern. Inter Miami fertigte die Hong Kong Allstars mit 4:1 ab - und das zudem ohne Messis früheren Barcelona-Kollegen Luis Suárez.
Bei den Gastgebern wurde der langjährige Sturm-Graz-Akteur Jakob Jantscher nach der Halbzeit eingewechselt. Der Österreicher stürmt seit dieser Saison für Kitchee SC.
Zusammenfassung
- Tausende Fußball-Fans freuten sich in Hongkong auf den Auftritt von Lionel Messi.
- Der Superstar von Inter Miami musste jedoch verletzungsbedingt pausieren - zum Ärger der Hongkonger Regierung.
- Zahlreiche Fans wollten ihr Geld zurück, die enttäuschte Regierung forderte sogar eine Erklärung des achtfachen Weltfußballers.
- Trotzdem fertigte Inter Miami die Hong Kong Allstars mit 4:1 ab
- Die Regierung unterstützte das Spektakel mit umgerechnet 1,9 Millionen Euro. Man überlege, diese Mittel nun zu kürzen.