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Kombination: Lamparter gab mit Rang zwei Versprechen ab

Einen tollen Start in die WM-Saison haben Österreichs Nordische Kombinierer beim Weltcup-Auftakt in Ruka verzeichnet. Allen voran Österreichs großes Nachwuchstalent Johannes Lamparter. Der 19-jährige Tiroler zeigte nicht nur einen tollen 147,5-m-Flug und gewann damit den Sprungbewerb, er machte auch dem späteren Sieger Jarl Magnus Riiber den Sieg nicht leicht. Der norwegische Seriensieger der Vorsaison hatte im Finish nur eine Sekunde Vorsprung auf Lamparter.

Das schönste Kompliment erhielt der ÖSV-Youngster wohl vom Weltcup-Gesamtsieger der Vorsaison selbst. "Es war so hart, das Loch zu Lamparter zu schließen, er hat so viel Tempo gemacht. Er hatte mehr Kraft, als ich gedacht habe. Das war vielleicht der härteste Kampf um einen Sieg. Es ist schön, so zu starten", sagte Riiber.

Lamparter war dementsprechend glücklich über seinen ersten Weltcup-Podestplatz, ausgerechnet beim ersten Antreten in Ruka. "Das habe ich nicht erwartet. Es war ein mega-genialer Tag. Ich habe auf der Schanze einen sehr guten Sprung absolvieren können und das Rennen war auch sehr gut. Ich bin megahappy", so der Ex-Junioren-Weltmeister. Er habe gewusst, dass er in guter Form sei und sich auch gut an die schwierig zu springende Schanze in Ruka gewöhnt.

Nach den 5 Kilometern in der Loipe geht es am Samstag nach dem Sprung über 10 km. Seine Vorschau: "Ich muss das jetzt alles Revue passieren lassen und lasse es auf mich zukommen. Das Selbstvertrauen ist natürlich sehr groß. Ich habe mit Riiber fast bis zum Schluss mithalten können. Irgendwann werden wir auch ihn schlagen."

Auch mannschaftlich schlugen sich die Österreicher mit vier Leuten in den Top 15 sehr gut. Erfreulich war besonders der siebente Rang von Mario Seidl (+47,3 Sek.) bei seinem Comeback nach Kreuzbandriss und einjähriger Verletzungspause. Lukas Greiderer verpasste als Elfter knapp die Top Ten, Franz-Josef Rehrl kam als 13. und vierter ÖSV-Athlet in die Top 15.

Der Sportlicher Leiter im ÖSV, Mario Stecher, hatte schon in seiner Saisonvorschau große Hoffnungen in den jungen Lamparter gesetzt. "Er hat im Training enorm aufgezeigt", sagte der Ex-Weltklasse-Kombinierer. Der sechsfache Junioren-WM-Medaillegewinner hatte sich übrigens zunächst im Gewichtheben versucht und war auch dort mehrfacher Vize-Staatsmeister.

Schon ein Routinier ist Mario Seidl, doch er freute sich nach einer verpassten Saison mindestens ebenso wie Lamparter. "Unglaublich schön. Ich habe lange auf den Moment hingearbeitet, dass ich wieder einsteigen kann. Dass es gleich so gut funktioniert, darüber bin ich voll happy und dankbar. Viele Leute haben mitgeholfen, dass ich den Sprung zurück schaffe."

ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen blickte ebenfalls erfreut auf das Resultat. "Definitiv ein Super-Endstand. Für Johannes hat sich total bestätigt, was man im Herbst von ihm auf der Schanze gesehen hat. Er ist beherzt gelaufen und hat versucht, an Riiber dranzubleiben."

ÖSV-Nachwuchsmann Johannes Lamparter hat am Freitag beim Weltcup-Auftakt der Nordischen Kombinierer mit einem sehr starken Sprung die Führung übernommen. Der 19-jährige Tiroler landete in Ruka bei 147,5 Metern und geht mit einem Vorsprung von elf Sekunden auf den Zweiten Kristjan Ilves (EST) in die Loipe (14.00 Uhr). Weltcup-Serien-Sieger Jarl Magnus Riiber (NOR) ist Vierter und geht 32 Sekunden hinter Lamparter in die Spur.

Mario Seidl, der nach einer ganzen Saison Pause wegen einer Knieverletzung in den Weltcup zurückkehrt, darf sich über den sechsten Zwischenrang (+45 Sek.) freuen. Franz-Josef Rehrl (+ 1:33 Min.) ist Zwölfter nach dem Sprung.

ribbon Zusammenfassung
  • Einen tollen Start in die WM-Saison haben Österreichs Nordische Kombinierer beim Weltcup-Auftakt in Ruka verzeichnet.
  • Der norwegische Seriensieger der Vorsaison hatte im Finish nur eine Sekunde Vorsprung auf Lamparter.
  • Ich bin megahappy", so der Ex-Junioren-Weltmeister.
  • ÖSV-Nachwuchsmann Johannes Lamparter hat am Freitag beim Weltcup-Auftakt der Nordischen Kombinierer mit einem sehr starken Sprung die Führung übernommen.