Jetzt fix: Bayern holen Salzburg-Sportdirektor Freund
Wie die "Bild" und der "Kicker" bereits zuvor übereinstimmend berichtet hatten, wird der Österreicher nach dem Ende der Transferperiode zum 1. September den Posten des Sportdirektors beim deutschen Rekordmeister übernehmen.
Seit 2015 war Christoph Freund Sportdirektor bei FC Red Bull Salzburg. Nun soll der 46-Jährige bei den Bayern den am Ende der Saison entlassenen Hasan Salihamidzic ersetzen.
Händchen für Top-Talente
In seiner Amtszeit bei den "Mozartstädtern" bewies Freund ein Händchen bei Transfer. Abseits von den sportlichen Errungenschaften wickelt Salzburg Jahr für Jahr zahlreiche Transfers junger Spieler in europäische Topligen ab.
Den aktuellen Transfersommer nicht mit eingerechnet, hat Salzburg seit der Saison 2017/18 durch Spielertransfers 274,46 Millionen Euro Profit gemacht, zeigt eine Recherche von PULS 24 anhand der Zahlen von "transfermarkt.at".
Von der Mozartstadt in die Weltklasse
Einige Spieler, die mittlerweile bei europäischen Topvereinen spielen, holte Freund einst nach Salzburg. Prominentestes Beispiel dafür ist Erling Haaland, der mit Zwischenstation bei Borussia Dortmund mittlerweile bei Manchester City spielt und maßgeblichen Anteil am Gewinn der Meisterschaft und der Champions League hatte.
Aber auch Dominik Szoboszlai (FC Liverpool), Karim Adeyemi (Borussia Dortmund) oder Konrad Laimer und Dayot Upamecano (beide FC Bayern) schnürten einst ihre Schuhe für Red Bull Salzburg.
Auch Chelsea wollte Freund
Bereits vor einem Jahr hatte es Gespräche über einen Wechsel in eine ausländische Liga gegeben. Freund verhandelte mit Chelsea, entschied sich aber letztlich für den Verbleib in Salzburg, wo er mit seinem Wirken maßgeblichen Anteil an den Erfolgen des österreichischen Serienmeisters hat.
FC Bayern tauscht sportliche Führung aus
Seit der Trennung von Sportvorstand Hasan Salihamidzic sind die Bayern auf der Suche nach einem neuen Manager im Sportbereich gewesen. Vor dem packenden Meisterschaftsfinale Ende Mai hatte der Aufsichtsrat um Ehrenpräsident Uli Hoeneß durchgegriffen, Salihamidzic musste wie auch Vorstandschef Oliver Kahn gehen.
Der langjährige Finanzchef Jan-Christian Dreesen war danach ins Amt des Vorstandschefs befördert worden. Er hatte sich am Montag in der Sportdirektor-Frage noch zurückgehalten.
Zusammenfassung
- Der Branchenprimus des deutschen Fußballs, der FC Bayern München, sichert sich einen neuen Sportdirektor aus Österreich.
- Christoph Freund kommt vom FC Red Bull Salzburg, gab der deutsche Rekordmeister am Dienstag bekannt.