Jakob Pöltl erzielt 19 Punkte bei Sieg von San Antonio
Kaum jemand hätte noch auf einen Sieg der Texaner gesetzt, die bei nur noch 10:21 Minuten Restspielzeit mit 81:97 in Rückstand lagen. Durch das Team von Coach Gregg Popovich ging dann jedoch ein Ruck. San Antonio beendete die Partie gegen den Liga-Nachzügler mit einem 30:11-Run. Die Mannschaft sei "doch noch in einen offensiven Flow gekommen" und habe nach dem 16-Punkte-Rückstand "sehr gut verteidigt", kommentierte Pöltl die Schlussphase des Duells. Er hatte vier Minuten vor Schluss für die erste Führung der Spurs (101:99) gesorgt und sein Team danach noch zweimal in Front (103:101, 106:105) gebracht.
"Im vierten Viertel haben wir auf jeden Fall die Defense nach oben geschraubt, da war um einiges mehr Energie dahinter. Wir haben härter gespielt und das Ganze sehr gut in erfolgreiche Offense umwandeln können, das hat im Endeffekt den Unterschied gemacht", zeigte sich der heimische NBA-Pionier zufrieden.
"Ich habe sehr viele gute Pässe erhalten, habe mich abseits vom Ball gut bewegt und bin dadurch zu einigen einfachen Layups und Dunks gekommen", sagte Pöltl über die eigene Leistung. "In der Defense habe ich wie immer versucht aggressiv zu sein, den Korb zu verteidigen, ein bisschen der Anker (...) zu sein. Das ist mir heute, glaube ich, gut gelungen."
Im Blick nach vorne meinte Pöltl, dass San Antonio "gegen viele Teams, was das Talent betrifft vielleicht ein bisschen unterlegen" sei. Die Spurs müssten daher "umso härter spielen". Das gelte "auch gegen Teams, die im Standing hinter uns liegen, ... wir können Spiele gegen diese Mannschaften nicht als selbstverständlich ansehen und glauben, dass wir einfache Siege holen können. Wir müssen in jedes Spiel mit der gleichen Konsequenz reingehen und uns den Sieg erkämpfen", betonte der 25-Jährige.
Der Center war gegen die Timberwolves mit neun seiner zehn Würfe aus dem Spiel erfolgreich. Mehr Punkte als Pöltl erzielte am Mittwochabend im Dress der Spurs nur DeMar DeRozan (30). Nächster Gegner sind am Samstag auswärts die Houston Rockets.
Keine Blöße gaben sich die NBA-Spitzenteams. Die Philadelphia 76ers, Leader der Eastern Conference, bezwangen die Charlotte Hornets mit 118:111. Center Joel Embiid erzielte dabei 34 Punkte. Mit einem Triple-Double bilanzierte Giannis Antetokounmpo beim 130:110 der Milwaukee Bucks über die Indiana Pacers. Der "Greek Freak" legte 21 Zähler, 14 Rebounds und zehn Assists aufs Parkett. Die L.A. Clippers (36 Punkte von Paul George) ließen den Cleveland Cavaliers beim 121:99 keine Chance.
Nach zuletzt sechs Niederlagen hintereinander sind die Dallas Mavericks auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Hauptverantwortlich für das 122:116 bei den Atlanta Hawks zeichnete der slowenische Jungstar Luka Doncic mit 27 Punkten und 14 Assists.
NBA-Ergebnisse vom Mittwoch: San Antonio Spurs (19 Punkte, 8 Rebounds, 4 Blocks, 33:39 Minuten von Jakob Pöltl) - Minnesota Timberwolves 111:108, Charlotte Hornets - Philadelphia 76ers 111:118, Milwaukee Bucks - Indiana Pacers 130:1110, Atlanta Hawks - Dallas Mavericks 116:122, Cleveland Cavaliers - L.A. Clippers 121:99, Miami Heat - Washington Wizards 100:103, Chicago Bulls - New York Knicks 103:107, Oklahoma City Thunder - Houston Rockets 104:87, New Orleans Pelicans - Phoenix Suns 123:101, Sacramento Kings - Boston Celtics 116:111.
Zusammenfassung
- Bisherige Höchstwerte im Spieljahr waren auch vier Blocks und 33:39 Einsatzminuten.
- Zudem standen für den Center acht Rebounds und je ein Assist sowie Steal zu Buche.
- Im Blick nach vorne meinte Pöltl, dass San Antonio "gegen viele Teams, was das Talent betrifft vielleicht ein bisschen unterlegen" sei.
- Die Spurs müssten daher "umso härter spielen".
- Mehr Punkte als Pöltl erzielte am Mittwochabend im Dress der Spurs nur DeMar DeRozan (30).