GAK verdrängt Altach mit 1:0-Heimsieg ans Tabellenende
Altach hält im Kampf gegen den Abstieg weiter bei elf Zählern, der GAK bei zwölf. Klagenfurt und die WSG haben je 13 Punkte zu Buche stehen.
Vor 5.210 Zuschauern in Graz bot sich der erwartete Abnützungskampf ohne viele Torchancen. GAK-Offensivmann Zeteny Jano zielte in der 10. Minute zu zentral auf Goalie Dejan Stojanovic. Auf der Gegenseite lenkte Florian Wiegele einen Schuss von Dijon Kameri am langen Eck vorbei (21.).
In der 34. Minute durfte Feldhofer im dritten Spiel als GAK-Coach den ersten Torerfolg bejubeln. Nach einer Slapstick-Einlage im Altacher Strafraum war Mike Bähre gegen Milos Jovicic zu spät gekommen (32.). Daniel Maderner, der nach seiner Gelbsperre zurückkehrte, verwandelte den ersten Elfmeter für den GAK seit dem Aufstieg wuchtig in die Mitte.
Mit dem Treffer kam ein Bruch im Spiel. Altach verlor die spielerische Linie, die Gastgeber hatten weitere Offensivmomente. Gäste-Coach Fabio Ingolitsch löste zur Pause die Viererabwehrkette auf. Sein Team kam im Anschluss zu Halbchancen. Bei Paul Koller (50.), Sandro Ingolitsch (55.) und Lukas Fridrikas (65.) passte der Abschluss nicht. Ein Altacher Sturmlauf blieb aus. In der 94. Minute aber musste sich Wiegele bei einem Schuss von Ousmane Diawara noch einmal gehörig strecken.
Entrup schoss LASK zum Sieg gegen Ex-Team
In Hartberg gab es im ersten Durchgang ein zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlpässen. Gäste-Torhüter Tobias Lawal war bei einem Avdijaj-Schuss zur Stelle (19.). Auf der anderen Seite veredelte Maximilian Entrup (22.). einen tollen Pass von Zulj in die Tiefe abgezockt zum 1:0. Es war der achte Saisontreffer des 27-Jährigen. Die beste Gelegenheit des TSV vor der Pause vergab Jed Drew, der nach einem langen Ball von Furkan Demir an Lawal scheiterte (34.).
Die zweite Hälfte begann mit einer Knöchelverletzung des Hartbergers Manuel Pfeifer, der durch Raphael Hofer ersetzt werden musste (49.). Krystof Danek und Entrup behinderten sich wenig später bei einem Abschluss gegenseitig und verhinderten unfreiwillig das mögliche 2:0 (55.), während Drew erneut gegen Lawal zweiter Sieger blieb (56.). Einen starken Lauf von Diarra klärten Branko Jovicic und Lawal gemeinschaftlich (67.).
Hartberg schwächte sich selbst
Für Diarra war kurz darauf Schluss, der Malier sah nach wiederholtem Foulspiel von Schiedsrichter Emil Ristoskov Gelb-Rot (72.). Die Partie wurde nun hektischer, das Niveau blieb bescheiden. Die Schopp-Truppe tat nur mehr das Nötigste, um die drei Punkte abzusichern, wurde dabei aber auch nicht mehr groß gefordert.
Für den TSV stand am Ende die zweite Niederlage bei einem Sieg in der Qualigruppe zu Buche. Hartberg bleibt damit ein guter Boden für die Oberösterreicher, die hier seit 2021 ungeschlagen sind. Während die Linzer nächste Woche ein Heimspiel gegen die WSG Tirol bestreiten, reist der Cupfinalist ins Ländle zum SCR Altach.
WSG schrieb voll an
Nach neun sieglosen Spielen hat die WSG Tirol wieder voll angeschrieben. Das 1:0 resultierte aus einem Corner, Valentino Müller (22.) konnte unbedrängt einköpfeln. Die Hausherren blieben weiter am Drücker: Stefan Skrbo schoss nach einem missglückten Rettungsversuch von Klagenfurt-Goalie Simon Spari aus 30 Metern über das verwaiste Tor (24.). Zwei Minuten später machte es der Mittelfeldmann besser, als er von einem Gkezos-Fehler profitierte, Richtung Tor zog und den Ball überlegt im langen Eck versenkte. Quincy Butler hatte in der 36. Minute das 3:0 am Fuß, scheiterte jedoch an Spari. Skrbo schoss aus guter Position am langen Eck vorbei (44.).
Die Vorentscheidung folgte bald nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte. Bror Blume brachte einen Freistoß in den Strafraum, Jonas David legte per Kopf ab und der zur Pause eingewechselte Mahamadou Diarra (48.) traf von knapp außerhalb des Sechzehners zum 3:0. Von den Klagenfurtern war in der Offensive wenig bis gar nichts zu sehen, trotzdem durften sie noch einmal kurz Hoffnung schöpfen - Christopher Wernitznig (55.) verkürzte mit einem sehenswerten Distanzschuss.
Drei Minuten später war der alte Abstand wieder hergestellt. Butler konnte auf der rechten Seite unbedrängt durchbrechen und spielte zur Mitte, wo Skrbo nur noch ins leere Tor vollenden musste. Das 5:1 besorgte Johannes Naschberger (69.) per Abschluss ins lange Eck.
Klagenfurter wachten zu spät auf
Die WSG hatte Chancen auf weitere Tore. Spari wehrte einen Kopfball von Müller an die Latte und parierte den Nachschuss von Skrbo mit einem starken Reflex (64.), Diarra traf im Strafraum das Tor nicht (82.). Die Klagenfurter kamen in ihrem ersten Match seit ihrer erstinstanzlichen Lizenzverweigerung erst im Finish auf, die Treffer von Nicolas Binder (89.) und Wernitznig (93.) änderten nichts mehr an ihrer vierten Niederlage aus den jüngsten sechs Partien.
Zusammenfassung
- Der GAK gewann mit 1:0 gegen SCR Altach und übergab damit die 'Rote Laterne' des Tabellenletzten an Altach.
- Vor 5.210 Zuschauern erzielte Daniel Maderner das entscheidende Tor für den GAK per Elfmeter in der 34. Minute.
- LASK baute seinen Vorsprung in der Qualifikationsgruppe mit einem 1:0-Sieg gegen Hartberg aus.
- WSG Tirol kletterte nach einem 5:3-Sieg gegen Austria Klagenfurt vom vorletzten Platz auf Rang drei.
- Altach bleibt mit elf Punkten am Tabellenende, während der GAK nun zwölf Punkte hat.