Jose MourinhoAPA/AFP/Simon Wohlfahrt

"Wie Affen" gesprungen

Rassismusvorwurf gegen Startrainer Mourinho

Heute, 08:22 · Lesedauer 2 min

Das torlose Remis im Istanbuler Stadtderby zwischen Galatasaray und Fenerbahçe könnte für Trainer José Mourinho noch ein juristisches Nachspiel haben.

Galatasaray kündigte auf der Plattform X an, gegen Mourinho ein Strafverfahren aufgrund rassistischer Äußerungen einleiten zu wollen.

Der Trainer hatte auf der Pressekonferenz nach dem 0:0 im Ligaspiel Montagabend gesagt, die gegnerische Bank sei nach einer strittigen Situation "wie Affen" herumgesprungen.

Bei der Europäischen Fußball-Union UEFA und dem Weltverband FIFA werde man offiziell Beschwerde einreichen, hieß es in dem Statement Galatasarays weiter. Mourinhos Aussage war eingebettet in eine generelle Kritik an den Leistungen türkischer Schiedsrichter, deren Auftreten der Trainer aus Portugal schon länger hinterfragt.

Keine Schiri-Schelte von Mourinho

Das Duell mit Galatasaray hatte unter anderem auf Mourinhos wiederholte Kritik hin ein ausländischer Schiedsrichter geleitet. Für den 62 Jahre alten Starcoach eine gute Entscheidung: "Ich denke, er ist verantwortlich für das große Spiel, das wir gespielt haben", lobte er den slowenischen Referee Slavko Vinčić. Dieser habe eine "top Performance" geliefert.

Am Rückstand auf Tabellenführer Galatasaray änderte sich nach dem stets hitzigen Derby nichts. Mourinhos Elf liegt als einzig verbliebener Verfolger nach 24 Spieltagen weiter sechs Punkte hinter dem Titelverteidiger.

Zusammenfassung
  • Galatasaray plant ein Strafverfahren gegen José Mourinho, nachdem dieser die gegnerische Bank mit "Affen" verglich. Der Vorfall ereignete sich nach dem torlosen Derby gegen Fenerbahçe.
  • Galatasaray kündigte an, bei UEFA und FIFA offiziell Beschwerde einzureichen. Mourinho kritisierte erneut türkische Schiedsrichter, lobte jedoch den slowenischen Schiedsrichter Slavko Vinčić.
  • Das hitzige Derby endete 0:0, und Mourinhos Team bleibt sechs Punkte hinter Tabellenführer Galatasaray. Der Vorfall könnte rechtliche Konsequenzen für Mourinho haben.