Salzburg will gegen Pariser Star-Truppe überraschen
"David gegen Goliath" und "Verlieren verboten" heißt es am Dienstag (21 Uhr) für Red Bull Salzburg und Paris Saint-Germain im direkten Duell in der Champions League. Die Elf von Trainer Pepijn Lijnders ist daheim gegen Frankreichs Double-Sieger klarer Außenseiter.
Beide Teams müssen punkten, um noch in die Top 24 zu gelangen. "Sie werden hoch motiviert sein und mit allem kommen, was sie haben. Es liegt an uns, ihre Pläne zu durchkreuzen", sagte Lijnders.
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Die Salzburger haben heuer in der Ligaphase teils saftige Niederlagen kassiert, vor zwei Wochen ging der Vizemeister beim deutschen Meister Leverkusen mit 0:5 unter.
Die Hürde PSG ist ähnlich anspruchsvoll, allerdings haben die Pariser nach fünf Spielen mit vier Zählern nur einen Punkt mehr als die "Bullen".
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"Schwierige Aufgabe" für Lijnders
"Auch wenn sie in der Champions League derzeit ein paar Probleme haben, wird das für uns eine sehr schwierige Aufgabe", war sich Lijnders bewusst.
"Wir müssen in den Schlüsselmomenten stark, taktisch gut organisiert und schlau sein. Aber wir werden versuchen, so gut wie möglich unser Spiel zu spielen", kündigte der Niederländer an. "Das Team, dass die Umschaltmomente dominiert, wird morgen gewinnen."
In die gleiche Kerbe schlägt Innenverteidiger Samson Baidoo. "Es ist wichtig, dass wir mutig auftreten. Und wir müssen als Mannschaft gut verteidigen."
Fragiles Salzburg
Allerdings tritt Salzburg nach einem - gemessen an den eigenen Ansprüchen - katastrophalen Herbst nicht gerade mit breiter Brust, sondern eher als fragiles Gebilde auf.
Die Leistungen in der Bundesliga zeigten zwar zuletzt einen Aufwärtstrend, von der einstigen Dominanz ist man aber noch weit entfernt. "Wir haben zuletzt gute Schritte in die richtige Richtung gemacht. Wir waren gut mit dem Ball, aber es ist noch Luft nach oben", befand Baidoo.
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Ein Fragezeichen gibt es, wer neben Baidoo die Innenverteidigung in der Viererkette komplettiert. Kamil Piątkowski fehlt verletzt, Ex-PSG-Nachwuchsspieler Joane Gadou ist in der Champions League nicht spielberechtigt, und Hendry Blank hat zuletzt vor zwei Monaten gespielt.
Gut möglich, dass Lijnders einen defensiven Mittelfeldmann wie Stefan Bajčetić oder Lucas Gourna-Douath die Lücke schließen lässt. Eine Systemumstellung in Richtung Dreier- bzw. Fünferkette sei jedenfalls kein Thema, so der Coach.
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PSG mit Problemen
PSG-Trainer Luis Enrique reist indes ohne Nationalspieler Ousmane Dembélé an, der 27-jährige Offensivgeist hatte zuletzt gegen Bayern München Gelb-Rot gesehen und ist gesperrt.
Ansonsten hat der spanische Coach quasi alles an Bord, was Rang und Namen hat - von Europameister Fabián Ruiz über Kapitän Marquinhos, Achraf Hakimi bis zu den Jungstars Bradley Barcola und Warren Zaïre-Emery.
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Der Vorjahres-Halbfinalist ist heuer in der Königsklasse noch nicht wie erhofft in Schwung gekommen und hat bereits drei Niederlagen kassiert. Zuletzt hat es mit zwei Remis auch in der Ligue 1 gehakt. Eine Baustelle ist vor allem die Chancenverwertung.
"Jetzt hatten wir eine Reihe von Spielen, in denen wir nicht getroffen haben, vor allem in der Champions League. Aber am Dienstag werden wir versuchen, zu gewinnen", sagte Enrique nach dem 0:0 in Auxerre.
Karten noch übrig
Lijnders entpuppte sich am Montag als großer Bewunderer von Luis Enrique, "nicht nur was er als Spieler erreicht hat, sondern auch wie er seine Mannschaften spielen lässt." Das Match ist übrigens noch nicht ausverkauft, rund 25.000 Tickets wurden bisher abgesetzt.
"Das ist eine große Gelegenheit, PSG hier bei uns zu haben", betonte Lijnders. Es ist übrigens das zweite Mal, dass Salzburg in dieser CL-Saison französischen Besuch erhält. Vor zehn Wochen gab es gegen Stade Brest eine 0:4-Abfuhr.
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Zusammenfassung
- Red Bull Salzburg steht in der Champions League vor einer schweren Aufgabe gegen Paris Saint-Germain, beide Teams müssen punkten, um weiterzukommen.
- Salzburgs Trainer Pepijn Lijnders betont die Wichtigkeit von taktischer Organisation und Mut, um die Chancen gegen den französischen Double-Sieger zu nutzen.
- PSG hat in der laufenden Champions-League-Saison bereits drei Niederlagen erlitten und kämpft mit der Chancenverwertung, reist aber ohne den gesperrten Ousmane Dembélé an.
- Salzburgs Abwehr ist durch Verletzungen geschwächt, was die Aufstellung erschwert, während PSG mit großen Namen wie Marquinhos und Achraf Hakimi antritt.
- Das Spiel ist noch nicht ausverkauft, rund 25.000 Tickets wurden bisher verkauft, und es bietet Salzburg die Gelegenheit, nach der 0:4-Niederlage gegen Stade Brest erneut gegen ein französisches Team anzutreten.