Formel 1: Lebenslange Sperre nach Hooligan-Attacke

Der Große Preis von Mexiko im Autódromo Hermanos Rodríguez sollte das große Fest des Lokalmatadors Sergio Pérez werden. Nach einem Zusammenstoß mit Ferrari-Piloten Charles Leclerc schied der mexikanische Red-Bull-Fahrer aber bereits in der ersten Kurve aus.

Pérez sah in den Sekunden nach dem Start eine Lücke und wollte Leclerc außen überholen. Der Mexikaner konnte bis zur Kurve allerdings nicht genug Platz zwischen sich und dem Ferrari schaffen. Beim Einlenken ist er schließlich mit dem eingekesselten und ohne Ausweichmöglichkeiten fahrenden Leclerc kollidiert 

Die Enttäuschung im Hexenkessel war hörbar - in einem erschreckenden Zwischenfall auf der Tribüne auch spürbar. Ein Mann wurde dabei gefilmt, wie er einen anderen Zuschauer körperlich angreift. Der Aggressor, bei dem es sich vermutlich um einen Anhänger von Red Bull und Sergio Pérez handelt, schlug auf einen Fan im Ferrari-Shirt ein.

Fans und Security sind eingeschritten, um die Auseinandersetzung zu unterbinden.

Wie F1-Journalist Chris Medland auf Twitter (inzwischen "X") schreibt, haben die Formel-1-Verantwortlichen schnell reagiert und den im Video erkenntlichen Schläger von der Veranstaltung verwiesen sowie eine lebenslange Sperre verhängt. Man wolle unterstreichen, dass Gewalt nicht toleriert wird.

Pérez: Ferrari-Fahrer hat keine Schuld 

In Interview-Szenen kurz nach seinem Ausfall ist "Checo" Pérez den Tränen nahe. Auf seinem Instagram-Profil zeigt er sich ähnlich emotional und bedankt sich bei seinen Fans. Er hält allerdings auch fest: "Es war nicht Charles' Schuld, es war nur ein Rennzwischenfall."