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Duell der Topteams der Rückrunde zwischen WSG und Salzburg

Titelverteidiger Red Bull Salzburg will seinen Erfolgslauf gegen die WSG Tirol in der 18. Fußball-Bundesliga-Runde am Sonntag (14.30 Uhr) auch mit einer Rotationself fortsetzen. Allerdings sind die Tiroler bereits sechs Ligaspiele ungeschlagen. Zeitgleich will die Wiener Austria auswärts gegen Aufsteiger Austria Lustenau im Kampf um einen Top-6-Platz nachlegen. Der SK Rapid empfängt zum Abschluss (17.00 Uhr) im Allianz Stadion den SCR Altach.

Zwar liegt Spitzenreiter Salzburg mit 42 Punkten in der Tabelle klar vor der viertplatzierten WSG Tirol mit 27 Zähltern. Doch Wattens holte in den vergangenen sechs Runden fünf Siege und führt mit 16 Zählern gemeinsam mit dem Salzburgern die Rückrundentabelle an. "Das macht uns stolz, eine Kampfansage ist es aber nicht", betonte Trainer Thomas Silberberger. "Für uns ist das Spiel ein Bonusspiel."

Von bisher neun Ligaduellen mit Salzburg hat die WSG acht verloren. In den vier Heimspielen in Innsbruck gelang dem Außenseiter aber immer zumindest ein Torerfolg, im April 2021 gar ein 3:2-Überraschungssieg. "Die Voraussetzungen sind relativ klar, die Favoritenrolle ist relativ klar verteilt", meinte Silberberger. "Aber es ist ein cooles Duell. Wir werden alles reinhauen, was wir haben." Mit Ausnahme des nach einer Magen-Darm-Erkrankung fraglichen Mittelfeldspielers Valentino Müller kann er aus dem Vollen schöpfen. Auch bei den Salzburgern fehlen keine wesentlichen Stammkräfte. Mit demselben Personal wie beim 1:0-Sieg am Donnerstag im Heimspiel gegen Roma wird man vier Tage vor dem Rückspiel in Rom aber nicht auflaufen. "Ich bin überzeugt davon, dass Red Bull rotieren wird", sagte Silberberger.

Nach seinem erfolgreichen Debüt bei der Wiener Austria will Trainer Michael Wimmer im nächsten Finalspiel um die Meistergruppe nachlegen. Die "Veilchen" sind bei Aufsteiger Austria Lustenau zu Gast, einem direkten Konkurrenten im Kampf um einen Top-6-Platz. "Wir haben das erste Spiel gewonnen, wissen aber, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben", sagte Wimmer vor seinem zweiten Pflichtspiel in Violett.

Die Ausgangssituation ist fünf Runden vor der Punkteteilung klar: Die Wiener Austria ist nach dem 3:1 gegen Austria Klagenfurt wieder Sechster, die Austria aus Lustenau hat fünf Punkte Rückstand. "Wenn wir noch ein Wörtchen mitreden wollen, müssen wir die Wiener Austria schlagen", sagte Lustenau-Trainer Markus Mader. Zum Frühjahrsauftakt hatten die Vorarlberger beim 0:4 in Salzburg keine Chance. Aber: "Wir haben einen Plan und eine Idee, um wieder mehr vom Spiel zu haben als zuletzt in Salzburg", betonte der Coach. Wimmer reist hingegen mit reichlich Verletzungssorgen ins Ländle. Mit Dominik Fitz fällt ein weiterer Leistungsträger in der violetten Truppe wegen eines Bauchmuskelfaserrisses für mehrere Wochen aus.

Für Rapid Wien geht es gegen den SCR Altach im ersten Heimspiel 2023 ebenfalls um wichtige Punkte für das Erreichen des Meister-Play-offs. "Es ist ein sehr, sehr wichtiges Spiel für uns", erklärte Rapid-Coach Zoran Barisic. Sowohl Rapid als auch Altach sind vergangene Woche mit 0:1-Niederlagen ins Frühjahr gestartet. Die Barisic-Truppe zog in Graz den Kürzeren, die Elf von Trainer Miroslav Klose musste sich daheim dem LASK geschlagen geben. Die Wiener wollen diesmal voll anschreiben und gehen als Favorit in das Duell. Genau davor warnt Barisic: "Wir werden Altach nicht unterschätzen, aber ich weiß, dass sie von allen anderen unterschätzt werden. Wir werden die Ärmel hochkrempeln müssen und kämpfen, weil nur mit spielerischen Lösungen werden wir die Schlacht nicht gewinnen."

Für Altach hingen die Trauben in Hütteldorf zuletzt hoch, die letzten drei Gastspiele bei Rapid mündeten in Niederlagen. Auch das erste Saisonduell ging mit 1:0 an die Grün-Weißen aus Wien. Zudem ist das Team aus dem Ländle in der Liga seit vier Runden sieglos. Klose und seine Elf fahren dennoch mit Optimismus in die Bundeshauptstadt. "Wir hoffen, dass es ein enges Spiel wird und dass wir dementsprechend Paroli bieten können", so der Deutsche.

ribbon Zusammenfassung
  • Titelverteidiger Red Bull Salzburg will seinen Erfolgslauf gegen die WSG Tirol in der 18. Fußball-Bundesliga-Runde am Sonntag auch mit einer Rotationself fortsetzen.
  • Zeitgleich will die Wiener Austria auswärts gegen Aufsteiger Austria Lustenau im Kampf um einen Top-6-Platz nachlegen.
  • Von bisher neun Ligaduellen mit Salzburg hat die WSG acht verloren.
  • Die Wiener wollen diesmal voll anschreiben und gehen als Favorit in das Duell.