Dragović "reizt" mögliche Rückkehr zur Wiener Austria
Er stehe schon länger mit Sport-Vorstand Jürgen Werner und Sportchef Manuel Ortlechner in Kontakt und habe zuletzt ein sehr gutes Gespräch mit Austria-Präsident Kurt Gollowitzer geführt, erklärte Dragović der "Kronen Zeitung". Noch sei nichts entschieden. "Mit der Austria noch einmal etwas zu schaffen, reizt mich aber sehr."
Dragović war in der Vergangenheit immer wieder mit der Wiener Austria in Verbindung gebracht worden - jenem Klub, bei dem er groß geworden war. Zuletzt hatte der 33-Jährige angekündigt, Roter Stern Belgrad nach drei Jahren und drei Meistertiteln zu verlassen. Er tendiere der Familie wegen stark zu einer Rückkehr in die Heimat, sagte Dragović der "Krone".
Entscheidung noch offen
Mit seiner Entscheidung will sich der zweiterfolgreichste Titelsammler im Ausland (9x Meister) nach David Alaba noch Zeit lassen. "Ich heirate am Montag, danach geht es einmal in die Flitterwochen, danach werde ich eine Entscheidung treffen. Denn ich bin ehrlich, es gibt auch andere Angebote, es gilt, alles reiflich zu überlegen", erklärte Dragović.
Sein bisher letztes Länderspiel hat Dragović im März 2022 gegen Schottland (2:2) bestritten. Es war das Abschiedsspiel von Teamchef Franco Foda. Unter dessen Nachfolger Ralf Rangnick kam der Routinier in der ÖFB-Auswahl nicht mehr zum Zug.
Daumendrücken für ÖFB-Team
Diese Situation tue ihm weh, sagte Dragović, "denn ich habe immer wahnsinnig gerne für Österreich gespielt, bin daher auch nie aus dem Team zurückgetreten". Seinen "Kumpels" im ÖFB-Team drücke er für die EM fest die Daumen.
Zusammenfassung
- Aleksandar Dragović, der 100-fache ÖFB-Teamspieler, hat ein Angebot von der Wiener Austria bestätigt, wägt jedoch noch weitere Offerten ab.
- Nach drei Jahren und drei Meistertiteln bei Roter Stern Belgrad zieht es Dragović aus familiären Gründen möglicherweise zurück nach Österreich.
- Sein letzter Einsatz für das ÖFB-Team war im März 2022; trotz seiner Abwesenheit unterstützt er seine ehemaligen Teamkollegen weiterhin und drückt ihnen für die EM fest die Daumen.