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Doping im Eiskunstlauf: WADA kontert Russland

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA geht im Dopingfall der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa gegen eine Entscheidung aus Russland vor und fordert weiter eine vierjährige Sperre.

Im vergangenen Monat war die 16-jährige Walijewa von der russischen Anti-Doping-Agentur Rusada von einem schuldhaften Dopingvergehen freigesprochen worden. Dies wertet die WADA als "falsch" und legte nun Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS ein, wie sie am Dienstag mitteilte.

Resultate von Walijewa sollen aberkannt werden

Dabei fordert die WADA neben einer vierjährigen Sperre weiter die Aberkennung aller Resultate von Walijewa seit dem 25. Dezember 2021. An diesem Tag war sie bei den russischen Meisterschaften positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet worden. Als einzige Sanktion erkannte die Rusada das Ergebnis der Titelkämpfe ab.

Der Fall war bei den Olympischen Winterspielen in Peking im Februar 2022 bekannt geworden, nachdem die damals 15-Jährige mit dem russischen Team Olympia-Gold gewonnen hatte. Eine vorläufige Sperre war wieder aufgehoben worden, sodass sie auch im Einzel an den Start gehen durfte und als Topfavoritin Vierte wurde.

WADA mit erneutem Versuch

Bereits im vergangenen November hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur den Fall vor den CAS gebracht, weil sie der Rusada eine unangemessene Verzögerung bei der Aufarbeitung vorwarf.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA geht im Dopingfall der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa gegen eine Entscheidung aus Russland vor.
  • Die russische Behörde hatte die Eiskunstläuferin freigesprochen. WADA fordert aber eine vierjährige Sperre.