Carapaz löste bei Vuelta Roglic an der Spitze ab
Den Tagessieg auf den 146 Kilometern in den Pyrenäen holte sich unter schwersten Bedingungen Lokalmatador Ion Izagirre. Der Spanier (Astana) siegte 25 Sekunden vor dem Kanadier Michael Woods und dem Portugiesen Rui Costa.
Carapaz beendete das von Nebel und Dauerregen geprägte Teilstück als Zwölfter und führt nun 18 Sekunden vor dem Briten Hugh Carthy und 20 Sekunden vor dem Iren Daniel Martin. Roglic, der den Sieg bei der diesjährigen Tour de France am vorletzten Tag aus der Hand gegeben hatte, zeigte im 14,6 km langen Schlussanstieg zum ersten Mal in dieser ersten Woche Schwächen und verlor auf Carapaz 43 Sekunden. In der Gesamtwertung fiel er auf Rang vier zurück.
Großschartner kam mit 1:21 Minuten Rückstand noch vor Roglic ins Ziel. Damit machte er vor dem Ruhetag am Montag in der Gesamtwertung einen Platz gut. "Das Wetter mit der Kälte und dem Regen hat uns heute sehr viel zu schaffen gemacht", erklärte er. "Ich habe mich ein bisschen im Gesamtklassement verbessern können, was natürlich sehr schön ist. Das Team hat wieder gut zusammengearbeitet und mich in eine gute Position gebracht, so dass ich am Ende mithalten konnte. Ich hoffe jetzt, dass es so weiter gehen wird", sagte der Oberösterreicher.
Zusammenfassung
- Die schwierige 6. Etappe der Vuelta mit der Bergankunft in Formigal hat einen Wechsel an der Spitze des Gesamtklassements gebracht.
- Titelverteidiger Primoz Roglic (Jumbo) verlor das Rote Trikot des Führenden der Spanien-Radrundfahrt an den Ecuadorianer Richard Carapaz (Ineos), der nun 30 Sekunden vor dem Slowenen liegt.
- Felix Großschartner verbesserte sich als Etappen-16. auf Gesamtrang sechs, 1:30 Minuten hinter Carapaz.