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Biathlon-Verband verschiebt erneut Verbot der Fluor-Wachse

Die Umsetzung des Fluor-Verbots im Biathlon zieht sich weiter. Der Weltverband verschob das eigentlich für kommende Saison bereits beschlossene vollständige Verbot der Fluor-Wachse auf 2023/24. Laut Mitteilung der IBU vom Donnerstag brauche man mehr Zeit zum Verfeinern des Nachweisgerätes. Der Verband hatte sich 2020 aufgrund der "offensichtlichen Gesundheitsrisiken und Umweltbedenken in Verbindung mit Fluorwachsen" zu einem schrittweisen Verbot bekannt.

Hintergrund ist eine EU-Richtlinie, die den Einsatz bestimmter Fluorketten in Skiwachsen verbietet. Die Substanzen stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und sind in der Natur nicht abbaubar. Die besonders kohlenstoffreichen C8-Produkte sind bereits gestrichen. Fluor hat eine wasserabweisende Wirkung und ist damit beim Präparieren der Ski speziell bei regnerischen und warmen Bedingungen von Vorteil.

Wie die IBU hatte auch der Internationale Ski- und Snowboardverband FIS im vergangenen April das vollständige Fluor-Verbot formell mit Beginn 2022/23 beschlossen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Umsetzung des Fluor-Verbots im Biathlon zieht sich weiter.
  • Der Weltverband verschob das eigentlich für kommende Saison bereits beschlossene vollständige Verbot der Fluor-Wachse auf 2023/24. Laut Mitteilung der IBU vom Donnerstag brauche man mehr Zeit zum Verfeinern des Nachweisgerätes.
  • Hintergrund ist eine EU-Richtlinie, die den Einsatz bestimmter Fluorketten in Skiwachsen verbietet.