Harry KaneAPA/AFP/Ina Fassbender

Bayern kassieren nächste Pleite - Kalajdžić verletzt

Der kriselnde FC Bayern verlor auch in Bochum. Sorge gibt es hingegen um den Österreicher Saša Kalajdžić. Der Frankfurt-Stürmer erlitt ohne Fremdeinwirkung eine Knieverletzung.

Der FC Bayern München ist offiziell in der Krise. Der deutsche Fußball-Rekordmeister verlor am Sonntag in der Bundesliga auch beim VfL Bochum mit 2:3. Es war die dritte Niederlage in Folge für die Elf von Trainer Thomas Tuchel, für den es nun eng werden könnte.

Kevin Stöger verzeichnete für Bochum einen Treffer und einen Assist. ÖFB-Teamstürmer Michael Gregoritsch rettete indes dem SC Freiburg ein 3:3 gegen Frankfurt. Bei der Eintracht verletzte sich Saša Kalajdžić.

Nächste Bayern-Niederlage

Jamal Musiala hatte die angeschlagenen Münchner, die zuletzt in Leverkusen (0:3) und bei Lazio Rom (0:1) Pleiten kassiert hatten, zunächst in Front geschossen (14.). Doch die Bochumer drehten noch vor der Pause die Partie. Takuma Asano und Keven Schlotterbeck per Kopf nach Stöger-Eckball stellten auf 2:1 für den Außenseiter.

In der zweiten Hälfte kassierte Dayot Upamecano seinen zweiten Platzverweis binnen vier Tagen. Nach glatt Rot am Mittwoch gegen Lazio in der Champions League flog der Franzose diesmal wegen wiederholten Foulspiels mit der Ampelkarte vom Platz.

Sein zweites Gelb-Foul hatte zudem einen Elfmeter zur Folge, den Stöger zum 3:1 verwandelte. Im Anschluss gelang den Bayern trotz guter Möglichkeiten nur mehr ein Treffer durch Harry Kane.

Die Münchner, die damit eine Woche des Grauens hinter sich haben, haben bereits acht Zähler Rückstand auf Leader Leverkusen. Die Bochumer um Trainer Thomas Letsch hingegen verbesserten sich auf Rang elf und haben bereits neun Punkte Abstand zur Abstiegszone.

ÖFB-Stürmer Kalajdžić verletzt

Viel Drama gab es auch zwischen Freiburg und Frankfurt. Kalajdžić war dort nach acht Minuten ohne Fremdeinwirkung zu Boden gegangen und hatte sich sein rechtes Knie gehalten. Der 26-Jährige hatte bereits zwei Kreuzbandrisse im linken Knie.

Kalajdžić, der selbstständig in die Kabine gehen konnte, kam in Hälfte zwei auf Krücken zurück zur Frankfurter Ersatzbank und wurde nach dem Match zur Untersuchung ins Spital gebracht. "Dort wird er eingehend untersucht. Wir hoffen, dass es nichts Negatives ist, aber das kann ich auch nicht versprechen", sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller.

Gregoritsch mit Ausgleich für Freiburg

Kalajdžić-Ersatz Ansgar Knauff erzielte zwei Tore und brachte damit die Eintracht mit 2:1 (35.) bzw. 3:2 (72.) in Führung. Doch den Auswärtssieg vereitelte der in der 77. Minute eingewechselte Gregoritsch, der in der 89. Minute den Ausgleich köpfelte. Sein Kopfball wurde noch vom Frankfurter Makoto Hasebe entscheidend abgefälscht.

In der 98. Minute kratzte Tuta einen Schuss von Gregoritsch gerade noch von der Linie und verhinderte damit den Doppelpack des Steirers. "Ich bin glücklich, dass wir noch unentschieden gespielt haben. Am Ende kann ich aber sogar noch das 4:3 machen, im Moment ärgere ich mich noch darüber", meinte Gregoritsch nach der Partie im DAZN-Interview.

Frankfurt weiter in Top 6

Frankfurt bleibt mit 33 Punkten Sechster, Freiburg ist mit 29 Zählern Achter. Das ereignisreiche Duell musste zudem unterbrochen werden, als zwei ferngesteuerte Flugzeuge kurz nach Beginn der zweiten Hälfte aus dem Heim-Fanblock gestartet wurden und über das Spielfeld flogen.

Zudem warfen die Anhänger, die damit gegen die Investorenpläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) protestierten, Süßigkeiten auf das Feld. Beide Teams mussten im Anschluss in die Kabinen. Eine Fan-bedingte Unterbrechung gab es auch in Bochum.

ribbon Zusammenfassung
  • Der FC Bayern München verliert in der Bundesliga mit 2:3 gegen VfL Bochum und hat nun acht Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Leverkusen.
  • Eintracht-Stürmer Saša Kalajdžić zieht sich ohne Fremdeinwirkung eine Knieverletzung zu und wird nach dem Spiel ins Krankenhaus gebracht.
  • Michael Gregoritsch vom SC Freiburg erzielt in der 89. Minute den Ausgleich zum 3:3 gegen Eintracht Frankfurt.