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Altach wartet zum Start ins neue Jahr auf Verstärkungen

Der SCR Altach wartet nach einem misslungenen Herbst-Durchgang in der Fußball-Bundesliga weiter auf Verstärkung. Beim Trainingsauftakt am Dienstag gab es noch keine neuen Gesichter zu sehen. Wie Sportdirektor Christian Möckel im Rahmen eines Online-Medientermins anmerkte, hoffe man bis kommende Woche "ein, zwei, vielleicht drei Spieler" holen zu können. Interesse besteht an Ex-Altach-Stürmer Dimitri Oberlin.

"Es gab viele Gespräche, viele Absagen. Man hat Alternativen, wo wir am Abprüfen sind", berichtete Möckel. Ziel sei es gewesen, die Spieler rechtzeitig zum Trainingsstart in Altach zu haben. Das sei aus unterschiedlichen Gründen nicht gelungen. Neben wirtschaftlichen und sportlichen - Altach rangiert nur einen Zähler vor der Admira am vorletzten Tabellenplatz - führte Möckel auch geografische an. "Österreichische Spieler im Ausland bevorzugen auch aus familiären Gründen eher den Weg Richtung Wien", berichtete der Deutsche.

Altach sucht Tempo in der Offensive und einen erfahrenen Mann, der in der Defensive "Verantwortung übernimmt". Oberlin wäre ein Kandidat für den Angriff. Der 23-jährige Schweizer hat seinen Vertrag mit dem FC Basel aufgelöst. Zu den Schweizern war er 2018 fix von Salzburg gewechselt. In der Herbstsaison 2016 spielte Oberlin höchst erfolgreich für die Altacher, die ihn damals vom Serienmeister ausgeliehen hatten.

Bei Oberlin sitze Altach aber wie auch bei anderen interessanten Profis "in der Nahrungskette ganz hinten", wie Möckel anführte. Ein Angebot sei abgegeben. "Wir warten auf eine Entscheidung. Aber wir werden nicht lange warten können", umriss der Sportchef der Vorarlberger die aktuelle Lage auf dem Transfersektor. Die erste Frühjahresrunde beschert Altach am 24. Jänner ein Heimspiel gegen Meister Salzburg. Mit Frantz Pangop wurde der Vertrag aufgelöst. Ansonsten soll kein Spieler abgegeben werden.

Trainer Alex Pastoor merkte erneut an, dass Altach genug Qualität im Kader habe. "Wir haben Spieler, die gut Fußball spielen können. Aber sie haben das Maximum nicht abgerufen", betonte der Niederländer einmal mehr. Pastoor ließ durchblicken, dass er sich von seinen Spielern erwarte, nun geschlossen mitzuziehen. "Wir werden diesen Zug gemeinsam in Bewegung setzen. Dieser Zug fährt mit meiner Geschwindigkeit. Derjenige, der an Bord sein will, ist an Bord. Derjenige, der nur mitfahren will, muss aussteigen", sagte er.

Mehr Energie in den Spielabläufen und Disziplin vor allem im defensiven Bereich führte Pastoor als Hauptthemen der kurzen Vorbereitung an. "Jede Mannschaft, die zu den besten der Welt gehört, schaut auf die defensive Organisation", betonte der Coach. Fitnesstechnisch darf er fast mit dem gesamten Kader ins neue Jahr starten. Einzig Mittelfeldspieler Alain Wiss plagt sich weiter mit Problemen mit dem Oberschenkel. "Bei ihm müssen wir vorsichtig sein", sagte Pastoor. Über die anvisierten Verstärkungen sagte er: "Ich schaue nie auf Spieler, die möglicherweise kommen. Meine Aufgabe ist es mit dem Kader, den wir haben, das Optimum herauszuholen."

ribbon Zusammenfassung
  • Der SCR Altach wartet nach einem misslungenen Herbst-Durchgang in der Fußball-Bundesliga weiter auf Verstärkung.
  • Beim Trainingsauftakt am Dienstag gab es noch keine neuen Gesichter zu sehen.
  • Ziel sei es gewesen, die Spieler rechtzeitig zum Trainingsstart in Altach zu haben.
  • Trainer Alex Pastoor merkte erneut an, dass Altach genug Qualität im Kader habe.
  • Fitnesstechnisch darf er fast mit dem gesamten Kader ins neue Jahr starten.