Zwei Tote bei russischem Raketenangriff in Saporischschja
Die Insassen seien jedoch unverletzt, erklärte IAEA-Generaldirektor Rafael Mariano Grossi. "Ich verurteile diesen Angriff auf das IAEA-Personal aufs Schärfste", sagte Grossi. Ein Angriff auf ein Kernkraftwerk sei ein No-Go, und ein Angriff auf diejenigen, die während eines militärischen Konflikts an der Verhinderung eines nuklearen Unfalls arbeiten, sei "sogar noch inakzeptabler". Nachsatz: "Wir rufen, wie schon früher, zu äußerster Zurückhaltung auf". Er machte keine Andeutungen darüber, wer dafür verantwortlich gewesen sein könnte.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, der Angriff zeige, dass Moskau das Völkerrecht und die internationalen Institutionen völlig missachte. Moskau gab unmittelbar nach dem Vorfall keine Erklärung ab. Er forderte eine "klare und entschiedene Reaktion" der IAEA und anderer internationaler Organisationen.
Laut dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk wurde im Zentrum von Saporischschja das Gebäude einer privaten Klinik beschädigt. Unter den Trümmern werden noch weitere Opfer vermutet. Zunächst war von drei Toten die Rede gewesen. Es sei jedoch gelungen, ein Opfer wiederzubeleben, hieß es.
Vom russischen Militär seien ballistische Raketen eingesetzt worden, hieß es. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion.
Zusammenfassung
- Bei einem russischen Raketenangriff auf das Stadtzentrum von Saporischschja wurden mindestens zwei Menschen getötet und 17 weitere verletzt.
- Ein Fahrzeug der IAEA wurde von einer Drohne angegriffen und schwer beschädigt, während die Insassen unverletzt blieben.
- Der ukrainische Präsident Selenskyj forderte eine klare Reaktion internationaler Organisationen auf den Angriff, der Moskaus Missachtung des Völkerrechts zeige.