Zwei Palästinenser im Westjordanland getötet

Ein jüdischer Siedler habe einen 21-Jährigen nahe der Stadt Kalkilja erschossen, teilten die palästinensischen Behörden mit. Nach Angaben des israelischen Militärs war der Palästinenser mit Messern und Sprengsätzen bewaffnet. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurde ein 16-Jähriger ebenfalls in der Gegend von israelischen Soldaten erschossen.

Zwei Angehörige eines Hamas-Schützen verhaftet

Das Militär teilte dazu mit, man habe das Feuer auf eine Person eröffnet, die aus kurzer Distanz einen Brandsatz auf die Einsatzkräfte geworfen habe. Bei einer Razzia des Militärs nahe der Stadt Ramallah kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen. Bei dem Einsatz seien zwei Angehörige eines Hamas-Schützen verhaftet worden, teilte das Militär mit. Dieser hatte am Donnerstag drei Menschen in Tel Aviv verwundet.

Auch sein Haus, welches als Vergeltungsmaßnahme abgerissen werden soll, sei während des Einsatzes identifiziert worden. Das Attentat in Tel Aviv war nach Angaben von Hamas wiederum eine Reaktion auf die Tötung von drei Palästinensern durch die israelischen Streitkräfte am frühen Donnerstag.

Vergangene zwölf Monate: Mehr als 200 Palästinenser getötet

In den vergangenen zwölf Monaten wurden mehr als 200 Palästinenser, darunter Kämpfer und Zivilisten, durch die israelischen Streitkräfte im Westjordanland getötet. Im selben Zeitraum kamen mehr als 40 Israelis und Ausländer bei Angriffen von Palästinensern ums Leben.