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X-Account von Martin Sellner entsperrt

Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, ist nach jahrelanger Sperre wieder auf dem US-Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter). Twitter hatte 2020 genauso wie die Plattformen Facebook, Instagram und YouTube eine Reihe von Accounts der rechtsextremen "Identitären" gesperrt, darunter auch jenes von Sellner.

Sellner dankte am Samstag in einem Video auf X dem Chef der Plattform, Elon Musk, und seinem Anwalt für die Möglichkeit der Rückkehr, wie der "Standard" (Online) zunächst berichtete. Seinem Account folgten zuletzt knapp 39.000 Twitter-Nutzer.

Begründet wurde die Sperre 2020 von einem Twitter-Sprecher unter Verweis auf eine Richtlinie, laut der die Androhung oder Förderung von Terrorismus oder gewalttätigem Extremismus auf der Plattform nicht geduldet werde. Tech-Milliardär Musk hat seit dem Kauf von Twitter im Herbst 2022 zahlreiche zuvor gesperrte Twitter-Accounts wieder freischalten lassen. Zahlreiche Mitarbeiter, die für die Sicherheit der Plattform und den Kampf gegen untersagte Inhalte zuständig waren, wurden entlassen.

ribbon Zusammenfassung
  • Martin Sellner, ehemaliger Anführer der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, ist auf dem US-Kurznachrichtendienst X wieder aktiv.
  • Seine Sperre von 2020, die aufgrund von Richtlinien gegen die Förderung von Terrorismus und gewalttätigem Extremismus verhängt wurde, wurde im Zuge von Elon Musks Politik der Account-Wiederherstellungen aufgehoben.
  • Nach dem Kauf von Twitter durch Musk im Herbst 2022 wurden zahlreiche zuvor gesperrte Accounts entsperrt und Mitarbeiter, die für die Sicherheitsrichtlinien verantwortlich waren, entlassen.