Verdächtige Atom-Standorte: Iran und IAEA einigen sich

Der Iran und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) haben ihren Streit um die Inspektion von zwei angeblich geheimen Atom-Standorten beigelegt. Beide Seiten hätten sich nach intensiven Beratungen darauf geeinigt, dass Teheran den Inspektoren aus Wien den Zugang einräume, teilten IAEA-Chef Rafael Grossi und Irans Atom-Chef Ali-Akbar Salehi in einer gemeinsamen Erklärung am Mittwoch mit.

Der Iran und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) haben ihren Streit um die Inspektion von zwei angeblich geheimen Atom-Standorten beigelegt. Beide Seiten hätten sich nach intensiven Beratungen darauf geeinigt, dass Teheran den Inspektoren aus Wien den Zugang einräume, teilten IAEA-Chef Rafael Grossi und Irans Atom-Chef Ali-Akbar Salehi in einer gemeinsamen Erklärung am Mittwoch mit.

Der seit langem schwelende Streit hatte das Verhältnis zwischen der UNO-Behörde und der Islamischen Republik stark belastet. An den beiden Standorten in Teheran und Isfahan soll der Iran nukleares Material aufbewahrt haben. Satellitenbilder deuten laut IAEA darauf hin, dass diese Stätten gesäubert und Spuren früherer Aktivitäten beseitigen worden sind. Die iranische Atomorganisation bestreitet dies und hatte bisher die IAEA-Forderung abgelehnt. Dies hatte bei vielen Staaten zu Besorgnis geführt. Die IAEA sicherte ihrerseits zu, dass sie gegenwärtig keine weiteren Fragen zu diesem Thema habe.

Die IAEA überwacht die Einhaltung des Atomabkommens mit dem Iran. Der Deal von 2015 soll die Islamische Republik am Bau einer Atombombe hindern. Die strittige Frage hatte zwar nicht direkt etwas mit der Vereinbarung zu tun, aber die USA hatten das Verhalten Teherans als Beweis angeführt, dass dem Iran nicht zu trauen sei.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Iran und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) haben ihren Streit um die Inspektion von zwei angeblich geheimen Atom-Standorten beigelegt.
  • Der seit langem schwelende Streit hatte das Verhältnis zwischen der UNO-Behörde und der Islamischen Republik stark belastet.
  • Die IAEA sicherte ihrerseits zu, dass sie gegenwärtig keine weiteren Fragen zu diesem Thema habe.
  • Die IAEA überwacht die Einhaltung des Atomabkommens mit dem Iran.