US-Klimabeauftragter Kerry zu Besuch in China
Die wachsenden Spannungen zwischen den beiden rivalisierenden Mächten hatten China im vergangenen August dazu veranlasst, die regelmäßigen Klimagespräche mit Washington vorübergehend auszusetzen. Dies geschah aus Protest gegen den Besuch der damaligen Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan.
Weitere Streitpunkte zwischen Peking und Washington sind Handelsfragen, die chinesische Haltung zum russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie Chinas Territorialansprüche im Süd- und Ostchinesischen Meer.
Kerrys Besuch sei "ein weiteres Zeichen, dass beide Seiten versuchen, die Abwärtsspirale in den Beziehungen zu stoppen", hieß es in einem Leitartikel der chinesischen Staatszeitung "China Daily" vor der Ankunft des US-Politikers. Da China und die USA die beiden größten Emittenten von klimaschädlichen Treibhausgasen seien, hätten sie auch eine "besondere Verantwortung".
Zusammenfassung
- Der US-Klimabeauftragte John Kerry ist zu politischen Gesprächen in China eingetroffen.
- Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete, landete der Gast aus den USA am Sonntag in Peking.
- Kerry ist nach Außenminister Antony Blinken und Finanzministerin Janet Yellen der dritte hochrangige US-Politiker, der innerhalb weniger Wochen China besucht.