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UNO: China soll Grundrechte von Uiguren und in Tibet achten

Der UNO-Menschenrechtsbeauftragte Volker Türk hat bei der chinesischen Führung die Einhaltung der Grundrechte auch in Bezug auf die muslimische Minderheit der Uiguren eingefordert. Die Volksrepublik müsse die Empfehlungen seines Büros und anderer Menschenrechtsgremien "in Bezug auf Gesetze, Strategien und Praktiken umsetzen, die gegen die Grundrechte verstoßen - auch in den Regionen Xinjiang und Tibet", sagte Türk am Montag vor dem UNO-Menschenrechtsrat in Genf.

Sein Büro sei im Dialog mit Peking. Turk forderte von der Volksrepublik auch die Freilassung von Menschenrechtlern, entsprechenden Anwälten und anderen Personen, die im Zusammenhang mit dem Vorwurf, "Unruhen" zu schüren, inhaftiert sind.

Menschenrechtsgruppen werfen Peking seit langem die massenhafte Misshandlung von Uiguren vor, etwa durch Zwangsarbeit in Lagern. Die überwiegend muslimische ethnische Minderheit umfasst in der westlichen Region Xinjiang etwa zehn Millionen Menschen. Peking bestreitet Übergriffe. Über Tibet hatte China 1950 die Kontrolle per Besetzung übernommen. Internationale Menschenrechtsgruppen und Exilanten zufolge geht China dort seither repressiv gegen die einheimische Bevölkerung vor. Der Vorwurf eines "kulturellen Völkermordes" ist erhoben worden.

ribbon Zusammenfassung
  • UNO-Menschenrechtsbeauftragter Volker Türk appelliert an China, Grundrechte der Uiguren und Tibeter zu achten.
  • Er fordert die Freilassung von Menschenrechtlern und Anwälten, die wegen 'Unruhen' inhaftiert wurden.
  • Langjährige Vorwürfe gegen China umfassen Zwangsarbeit in Lagern und repressive Maßnahmen in Tibet seit 1950.