UN alarmiert wegen Blockade von Hilfslieferungen für Gaza
Die Lieferungen humanitärer Hilfsgüter für die rund zwei Millionen Palästinenser in dem abgeriegelten Küstengebiet müssten sofort wieder aufgenommen werden, und die Freilassung der aus Israel verschleppten Geiseln weitergehen, forderte Guterres.
UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher erinnerte an den Grundsatz des internationalen Rechts, wonach die Lieferung lebensrettender Hilfe für Zivilisten möglich sein müsse. Der Fortschritt der vergangenen 42 Tage während der ersten Phase der Waffenruhe dürfe nicht zurückgedreht werden. "Wir müssen Hilfe hereinbekommen und die Geiseln raus holen. Die Waffenruhe muss halten", sagte Fletcher.
Auch die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen verurteilte den Schritt. Erneut schneide Israel die Bevölkerung von Hilfsgütern ab und setze den Zugang zu humanitärer Hilfe als Druckmittel ein, erklärte die Nothilfekoordinatorin Caroline Seguin. "Das ist inakzeptabel und wird verheerende Folgen haben." Die Nachricht habe Angst ausgelöst und die Lebensmittelpreise im Gazastreifen bereits ansteigen lassen.
Zusammenfassung
- Die UN ist alarmiert über Israels Stopp aller Hilfslieferungen für die rund zwei Millionen Palästinenser im Gazastreifen. António Guterres fordert die sofortige Wiederaufnahme der Lieferungen und die Freilassung der Geiseln.
- UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher erinnert an den internationalen Rechtsgrundsatz für die Lieferung lebensrettender Hilfe und betont, dass die Fortschritte der letzten 42 Tage nicht rückgängig gemacht werden sollten.
- Ärzte ohne Grenzen verurteilt Israels Schritt als inakzeptabel und warnt vor verheerenden Folgen, da die Lebensmittelpreise im Gazastreifen bereits steigen und die Bevölkerung in Angst versetzt wird.