Umfrage: SPÖ wäre mit Doskozil laut SPÖ Burgenland auf 32 Prozent
Die SPÖ Burgenland ließ von Meinungsforscher Peter Hajek abfragen, wie die Roten bei einer Nationalratswahl mit Hans Peter Doskozil als Spitzenkandidat abschneiden würden.
SPÖ vor ÖVP und FPÖ
Das Ergebnis könnte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner unter Druck setzen. Denn: Mit Doskozil an der Parteispitze käme die SPÖ auf 32 Prozent, also um fünf Prozent mehr Rendi-Wagner, die bei 27 Prozent liegt. Außerdem läge die SPÖ damit auch elf Prozent vor der FPÖ und Herbert Kickl, die laut der Umfrage auf 21 Prozent käme. Die ÖVP schneidet in der Umfrage mit 20 Prozent ab.
Befragt wurden dafür 800 Personen telefonisch und online, wie Meinungsforscher Peter Hajek ausweist. Die Schwankungsbreite liegt allerdings bei 3,5 Prozent.
"Wollen keine Führungsdebatte anzetteln"
Landesgeschäftsführer Roland Fürst sagte dazu, man habe lediglich Doskozils Inhalte abfragen wollen. Eine neue Führungsdebatte in der SPÖ will man damit aber nicht anzetteln, betonte Fürst im Gespräch mit der APA.
Drei bis vier Mal im Jahr gehe die Landespartei ins Feld, um Themen abzufragen. Diesmal sei es auch darum gegangen, ob Doskozils Inhalte nur für die Sozialdemokratie im Burgenland funktionieren, weil: "Wir bekommen das ja oft genug ausgerichtet." Die Umfrage habe gezeigt, dass das nicht stimme. Themen wie der Mindestlohn von 1.700 Euro netto sowie Asyl und Migration seien auch bundesweit von Bedeutung.
Dass man bei den Umfragen hin und wieder auch die Sonntagsfrage mitlaufen lasse, sei nichts Außergewöhnliches und werde auch von anderen Landesorganisationen so gehandhabt, meinte Fürst. "Von diesen Umfragen haben alle was, weil sie ja auch das Potenzial für die Sozialdemokratie aufzeigen. Das muss alle interessieren, die wollen, dass die SPÖ die mit Abstand stärkste Partei bei den nächsten Nationalratswahlen wird, um eine politisch Wende im Interesse der Menschen herbeizuführen", so der Landesgeschäftsführer.
Zusammenfassung
- Die SPÖ Burgenland ließ von Meinungsforscher Peter Hajek abfragen, wie die Roten bei einer Nationalratswahl mit Hans Peter Doskozil als Spitzenkandidat abschneiden würde.
- Das Ergebnis könnte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner unter Druck setzen. Denn: Mit Doskozil an der Parteispitze käme die SPÖ auf 32 Prozent, also um fünf Prozent mehr Rendi-Wagner, die bei 27 Prozent liegt.
- Eine neue Führungsdebatte in der SPÖ will man damit aber nicht anzetteln, betonte Landesgeschäftsführer Roland Fürst im Gespräch mit der APA.