TPA

Umfrage: 84 Prozent der Österreicher von Teuerung betroffen

In einer neuen "Österreich Trend"-Umfrage gaben 84 Prozent der Befragten an, von der Teuerung betroffen zu sein. Welcher Politiker die besten Lösungen hat, darüber gibt es keine klare Einigkeit.

84 Prozent der Menschen in Österreich sind "sehr", beziehungsweise "eher schon" von der Teuerung betroffen. Das ergibt die neue "Österreich Trend"-Umfrage von Peter Hajek Public Opinion Strategies für ATV. 

Das Thema Klimawandel beschäftigt auch die Mehrheit der Menschen im Land. Hier gaben 60 Prozent der Befragten an, zumindest "eher schon" betroffen zu sein. 

Auch das Thema Zuwanderung und Migration betrifft die Menschen in ihren Alltag. Hier gaben 55 Prozent an, "eher schon" oder "sehr" betroffen zu sein. 

"Klar vom Durchschnitt weichen wieder einmal die blauen Wähler ab: Während man Teuerung und Migration signifikant mehr spürt, kommt der Klimawandel im persönlichen Alltag kaum zum Tragen", sagte Meinungsforscher Peter Hajek.

Wie sehr betreffen Teuerung, Klimawandel und Zuwanderung im Alltag?

Wie sehr betreffen Teuerung, Klimawandel und Zuwanderung im Alltag?

Lösungen: Kickl führt bei Zuwanderung und Sicherheit

Welchem Politiker trauen die Menschen zu, die besten Lösungen für die Herausforderungen in unserem Land zu finden? Abgefragt würden die Chefs der drei umfragestärksten Parteien: ÖVP-Kanzler Karl Nehammer, FPÖ-Chef Herbert Kickl und SPÖ-Chef Andreas Babler.

Alle drei punkten in unterschiedlichen Bereichen. Nehammer schrieben die Befragten die meiste Kompetenz in Fragen der Staatskasse zu. 21 Prozent trauen ihm die besten Ideen zu, 27 Prozent jedoch sind der Ansicht, kein Politiker habe dafür die richtigen Lösungen. 

Babler punktet in sozialen Fragen und damit genau in den Bereichen, die die Teuerung betreffen. Für bessere Löhne und leistbares Wohnen wird dem SPÖ-Chef am meisten Kompetenz zugetraut. 

Den größten Kompetenzvorsprung kann jedoch FPÖ-Chef Kickl für sich beanspruchen. Mehr als jeder dritte Befragte glaubt, Kickl kann Zuwanderung und Migration am besten managen. Auch drei von zehn Österreicher:innen glauben, der ehemalige Innenminister kann am besten für Sicherheit im Land sorgen. 

Auch bei der Rolle Österreichs im Ukraine-Krieg hat Kickl die Nase vorne (23 Prozent). Jedoch nur hauchdünn vor Kanzler Nehammer (22 Prozent). Ebenso viele Menschen (22 Prozent) sind aber der Ansicht, kein Politiker in Österreich habe dafür die richtigen Lösungen. 

Themenkompetenz: Kickl, Nehammer und Babler im Vergleich

Themenkompetenz: Kickl, Nehammer und Babler im Vergleich

"Politische Battle Grounds für die Nationalratswahl 2024 werden Teuerung zwischen SPÖ und FPÖ, sowie Sicherheit zwischen FPÖ und ÖVP sein. Dabei zeigt sich die Stärke der FPÖ: Die Top-3-Themen im Land sind aktuell Teuerung, Klimaschutz und Migration. Bei zwei von drei kann die FPÖ punkten", so Hajek.

Zur Umfrage: Auftraggeber: ATV - Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung - Zielgruppe: Wahlberechtigte Östereicher:innen - Stichprobe: 800 Befragte - Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,5% - Feldarbeit: 19. bis 22. Juni

ribbon Zusammenfassung
  • 84 Prozent der Menschen in Österreich sind "sehr", beziehungsweise "eher schon" von der Teuerung betroffen. Das ergibt die neue "Österreich Trend"-Umfrage von Peter Hajek Public Opinion Strategies für ATV. 
  • Das Thema Klimawandel beschäftigt auch die Mehrheit der Menschen im Land. Hier gaben 60 Prozent der Befragten an, zumindest "eher schon" betroffen zu sein. 
  • Auch das Thema Zuwanderung und Migration betrifft die Menschen in ihren Alltag. Hier gaben 55 Prozent an, "eher schon" oder "sehr" betroffen zu sein. 
  • Wer hat dafür die besten Lösungen? Nehammer wird Kompetenz für die Staatsfinanzen zugeschrieben, Babler punktet in Sozialfragen und Kickl bei Sicherheit und Migration.