Ukraine meldet russische Angriffe auf zivile Infrastruktur
In den vergangenen 24 Stunden habe es sieben Raketenangriffe, 18 Luftangriffe und mehr als 85 Angriffe mit Mehrfachraketen gegeben, teilt der Generalstab der Streitkräfte am Mittwoch mit. Ziel seien die Städte Kramatorsk, Saporischschja und Cherson gewesen. "Es gibt Opfer unter der Zivilbevölkerung", teilt der Generalstab zudem mit, ohne Details zu nennen.
Russland wehrte Drohnen ab
Die russische Flugabwehr wehrte unterdessen nach offiziellen Angaben einen Drohnenangriff auf die seit 2014 von Moskau annektierte Halbinsel Krim ab. "Die Flugabwehrsysteme haben in der Früh zwei unbemannte Flugobjekte über dem Meer in der Nähe von Belbek abgeschossen", teilte der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, am Mittwoch auf Telegram mit. Belbek ist ein russischer Militärflugplatz, der nach Kriegsbeginn bereits mehrfach von der ukrainischen Armee attackiert wurde.
Laut Raswoschajew arbeiten alle Systeme normal. Über Schäden, Tote und Verletzte gibt es offiziell keine Angaben. Zuvor hatten Medien und Nachbarn in sozialen Netzwerken über Explosionsgeräusche aus der Richtung des Flughafens Belbek berichtet.
Russland versorgt seine Besatzungstruppen im Süden der Ukraine vor allem über die seit 2014 besetzte Krim. Immer wieder nimmt daher die Ukraine logistische und militärische Ziele auf der Halbinsel ins Visier. Die Rückgewinnung der Krim ist zudem eins der erklärten Ziele Kiews, nachdem der russische Angriffskrieg in den vergangenen Monaten zunehmend ins Stocken geriet. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass dies auf diplomatischem oder militärischem Wege erfolgen könne.
Zusammenfassung
- Russland hat nach ukrainischen Angaben weiter die zivile Infrastruktur des Nachbarlandes beschossen.
- In den vergangenen 24 Stunden habe es sieben Raketenangriffe, 18 Luftangriffe und mehr als 85 Angriffe mit Mehrfachraketen gegeben, teilt der Generalstab der Streitkräfte am Mittwoch mit.
- Die russische Flugabwehr wehrte unterdessen nach offiziellen Angaben einen Drohnenangriff auf die seit 2014 von Moskau annektierte Halbinsel Krim ab.