AFP

Trump rudert mit Ausgabensperre zurück

Das Weiße Haus hat Medienberichten zufolge eine am Dienstag angekündigte Ausgabensperre für staatliche US-Hilfsprogramme wieder aufgehoben. Es drohe ein "nicht wiedergutzumachender Schaden", urteilte zuvor eine Richterin.

Der Leiter des Haushaltsbüros im Weißen Haus habe den Regierungsstellen und -behörden mitgeteilt, dass die Anordnung "zurückgenommen wird", berichteten die Sender NBC News, CNN und weitere US-Medien am Mittwoch.

Die Ausgabensperre war nach Klagen mehrerer Nichtregierungsorganisationen und von den Demokraten regierter Bundesstaaten von einem US-Bundesrichterin bis zum 3. Februar blockiert worden. Es bestehe die Gefahr eines "nicht wieder gutzumachenden Schadens", sagte Richterin Loren AliKhan laut übereinstimmenden Medienberichten.

Zahlung in Milliardenhöhe sollten gestoppt werden 

Die oppositionellen Demokraten nannten die Maßnahme "verfassungswidrig". Eigentlich hätte die Ausgabensperre am Dienstag um 17.00 Uhr (23.00 Uhr MEZ) in Kraft treten sollen.

Begründet worden war die Sperre damit, dass die Finanzhilfen durch die US-Bundesregierung erst daraufhin überprüft werden müssten, ob sie mit den "Prioritäten" des neuen Präsidenten Donald Trump übereinstimmten.

Vorläufig gesperrt werden sollten demnach unter anderem Zahlungen in Milliardenhöhe etwa an Nichtregierungsorganisationen, für den Klimaschutz oder Gleichstellungsprogramme.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Weiße Haus hat Medienberichten zufolge eine am Dienstag angekündigte Ausgabensperre für staatliche US-Hilfsprogramme wieder aufgehoben.
  • Es drohe ein "nicht wiedergutzumachender Schaden", urteilte zuvor eine Richterin.
  • Vorläufig gesperrt werden sollten unter anderem Zahlungen in Milliardenhöhe etwa an Nichtregierungsorganisationen, für den Klimaschutz oder Gleichstellungsprogramme.