Staudamm-Sprengung: "Russland muss sich dafür verantworten"
Es sei eine "schreckliche Katastrophe", die durch die Zerstörung des Staudammes ausgelöst worden sei. "Russland muss sich dafür verantworten", sagte Khymynets. Man könne von Putin gar nichts anderes erwarten, das sei sonst "Naivität pur".
In der Vergangenheit habe Putin immer wieder Dinge abgestritten, für die Russland dann doch verantwortlich war - Khymynets nennt hier die Besetzung der Krim, den Abschuss des Passagierflugzeugs MH 17 oder die Massaker in Butscha und Irpin als Beispiel.
Putin würde immer wieder drohen. So sei auch das Atomkraftwerk Saporischschja vermint, sagte der ukrainische Botschafter.
Ohne internationale Hilfe "wehrlos"
Putin sprach nun öffentlich davon, dass eine ukrainische Gegenoffensive laufe. Ob das nun eine Offensive, eine Kampagne oder nur weitere Kämpfe seien, um das Land zu verteidigen, sei nicht entscheidend, findet Khymynets. Die Ukraine wolle weiterhin "ihr Territorium befreien".
Ohne internationale Hilfe sei man jedoch "wehrlos" - damit würde man es Putin zu leicht machen. Deshalb appellierte er erneut, dass internationale Hilfe für die Ukraine schnell und umfänglich weiterlaufe. Österreich dankte Khymynets "für die rasche Hilfe" sagte aber zugleich: "Bitte helfen Sie". Etwa mit Wasserpumpen oder Wasseraufbereitungsanlagen könne man "viele Menschenleben retten".
Zusammenfassung
- Für Vasyl Khymynets, den ukrainischen Botschafter in Wien, ist völlig klar, wer den Kachowka-Staudamm gesprengt hat.
- Im Newsroom LIVE spricht er über den aktuellen Kriegsverlauf und dankt Österreich für die humanitäre Hilfe.