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Sprengsatz vor Regierungsgebäude in Athen explodiert

In Athen ist in der Nacht auf Samstag ein Sprengsatz vor dem Arbeitsministerium im Zentrum der Stadt explodiert. Wie die griechische Polizei mitteilte, wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Der Explosion war demnach ein anonymer Anruf bei der "Zeitung der Herausgeber" vorangegangen, in dem ein Unbekannter auf eine in 40 Minuten bevorstehende Explosion eines Sprengsatzes vor dem Ministerium hingewiesen hatte.

Die Gegend um das Gebäude wurde daraufhin abgesperrt. Der Polizei zufolge explodierte der Sprengsatz um 01.29 Uhr (00.29 MEZ). Wie der öffentlich-rechtliche Sende ERT berichtete, war der Sprengsatz in einer Tasche vor dem Gittertor einer Bank in der Nähe des Ministeriums deponiert worden. Berichten zufolge wurde erheblicher Schaden an den Fassaden des Ministeriums und anderer umliegender Gebäude angerichtet.

Polizeibeamte konnten rechtzeitig die Straße sperren, wie die Polizeidirektion von Athen mitteilte. Antiterrorexperten untersuchten den Tatort, hieß es weiter. Die Tat reklamierte eine bisher unbekannte Organisation namens "Revolutionäre Selbstverteidigung der Klassen" für sich.

Autonome und linksgerichtete Untergrundorganisationen haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder ähnliche Anschläge verübt. Sie bezeichnen sich selbst als eine Art Stadtguerilla, die sich mit ihren Anschlägen für den Sturz des Staates einsetzt und sich für soziale Ungerechtigkeit im Land rächen will. Die Ermittlungen im jüngsten Fall hat nach Polizeiangaben die Antiterrorismusbehörde übernommen.

Kleinere Bomben- und Brandanschläge kommen in Griechenland häufig vor und richten in den meisten Fällen keinen größeren Schaden an. Die Regierung erklärte dennoch, sie sei wegen des Vorfalls besorgt. "Der Angriff ist sehr schwerwiegend und hat mit einem schweren Verbrechen zu tun", sagte Regierungssprecher Pavlos Marinakis dem Sender Open TV.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Nacht auf Samstag explodierte ein Sprengsatz vor dem Arbeitsministerium in Athen, es gab jedoch keine Verletzten.
  • Vor der Explosion erhielt die 'Zeitung der Herausgeber' einen anonymen Anruf, der auf eine bevorstehende Explosion hinwies.
  • Die Ermittlungen im jüngsten Fall wurden von der Antiterrorismusbehörde übernommen.